Bültmann & Gerriets
Meister Eckhart
von Dietmar Mieth
Verlag: C.H. Beck
Reihe: Beck'sche Reihe Nr. 6131
Taschenbuch
ISBN: 978-3-406-65986-7
Erschienen am 08.05.2014
Sprache: Deutsch
Format: 193 mm [H] x 126 mm [B] x 23 mm [T]
Gewicht: 298 Gramm
Umfang: 298 Seiten

Preis: 16,95 €
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Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Meister Eckharts Faszination ist nicht nur für diejenigen spürbar, die sich mit neuen religiösen oder interreligiösen Impulsen beschäftigen. Er stößt auch darüber hinaus auf geistiges, literarisches und religionskritisches Interesse. Der Dominikaner Meister Eckhart (ca. 1260?1328) lehrte wie Albertus Magnus am Studium Generale der Dominikaner in Köln, aber auch zweimal, wie Thomas von Aquin, auf dem theologischen Lehrstuhl in Paris (1303/04 und 1311?1313). Man zählt ihn als Philosophen zu der Deutschen Albert-Schule, die eine Reihe von vorzüglichen Denkern hervorgebracht hat. Eckhart, der ?magister sacrae scripturae? (Professor der Heiligen Schrift), hat eine eigenständige Philosophie und Theologie entwickelt, die schon damals viele faszinierte und immer wieder neu entdeckt wurde. Seine letzten Jahre in Köln waren von einem Inquisitionsprozess überschattet, der gegenüber einem derart renommierten Lehrer der Theologie einzigartig war. Denn es ging dabei nicht primär um akademische Streitigkeiten, sondern um die pastorale Wirkung seiner deutschen Predigten und Schriften im Zusammenhang mit der Verfolgung von sog. ?Freigeistern?, aber auch der ?Beginen?, also religiös lebender Frauengemeinschaften. Dietmar Mieth versucht, Eckharts Profil als Denker, als Prediger und als Lebenslehrer darzustellen. Er sieht in ihm nicht einfach ein historisches Phänomen, sondern einen Vorausdenker. Zudem bezieht Mieth soziale Zusammenhänge, insbesondere die damaligen religiösen Frauenbewegungen, mit ein. Und nicht zuletzt nimmt er Stellung zu Eckharts Lehrkonflikt.




Vorwort


Einleitung

"Gott
ist unser Anfang": Michelangelos "Erschaffung
Adams"
und Eckharts Schöpfungslehre

"Das
Leben schenkt die edelste Erkenntnis":
Eine
praktische Metaphysik



I. Gott und Mensch

1.
"Mit den natürlichen Gründen erkennen": Philosophie und Theologie
2.
"Ich bin, der Ich bin": Gottes-Aufweis aus dem "Ich"

3.
"Gott wirkt, und ich werde": Der innerliche Gott

4.
Die Fülle Gottes als Trinitätsargument:
"Die
Erkenntnis geht aus und kehrt als Liebe zurück"

5.
"In unaufhörlichem Fluss": Geschehen, Beziehung, prozessuale Struktur,
Perspektivismus
6.
"Der gerechte Mensch ist frei", aber "nicht oberhalb der Gnade": Gnade und
Freiheit
7.
"Gott ist Denken": Eine intellektuelle "Wirklichkeit"

8.
"Der Leib ist in der Seele": Leib und Seele



II. Einheit im Wort, im Denken und im Bild

9.
Sprache, Exegese, Handlung: im Dienst einer praktischen Metaphysik
10.
"Gleich bei Gott, weder darunter noch darüber": Einheit, Univozität
und Analogie - Angriff und Verteidigung
11.
"Wer im Bild ist, ist nicht außerhalb": Die Bildlehre


III. Offenbarung, Wahrheit und Gewissheit



12.
"Goldener Apfel im silbernen Netz": Das bibeltheologische Auslegungsprogramm
13.
"Alles Wissen ist um seiner selbst, nicht um eines anderen willen": Die
Wahrheit und die Freiheit der Wissenschaft im Horizont der Weisheit
14.
"Der wahrhaft freie Geist wird in die Ewigkeit
entrückt":
Abstraktion, Abgeschiedenheit, Überlassenheit,
Armut,
ohne Worumwillen - Eckharts Lebenslehre im Vergleich
mit seiner Zeitgenossin Marguerite Porete
15.
"Alle können es erfahren": Die Gewissheit und der Durchbruch von innen


IV. Gottesgeburt und Gottesentzug

16.
"Im Anfang war das Wort": Christologie und Menschwerdung
17.
"Auch im Sünder bleibt die Frucht des Werkes":
Kontingenz
und Aposteriorität, das Nicht und die Sünde
18.
"Die stille Wüste": Dunkel, Gottesentzug und Schweigen
19.
"Ihr sollt derselbe Sohn sein": Innere Gottesgeburt - eine spezifisch
christliche Erfahrung des Religiösen


V. Spiritualität, Ethik, Mystik

20.
Aktion und Kontemplation: "Da ist nichts anderes als eines"
21.
"Der edle Mensch": Ethik als Aufwertung der individuellen Menschenwürde
Exkurs:
Eckhart und Luther - ein Versuch der Annäherung und Differenzierung
22.
Zwischen Glauben und Religion - Eckharts Zuordnung zur "Mystik"
23.
"Wie ein Tropfen im Meer": Interreligiöse Akzente



VI. Häresie im Widerstreit

24.
"Häresie ist eine Frage des Willens": Leben und Prozess im Überblick
25.
"Einer, der mehr wissen wollte, als nötig ist": Die verurteilten Sätze
26.
"Wie es dem Leser nützlich erscheint": Zur Geschichte und zum Widerstreit der
Interpretationen


Schluss: Meister Eckhart heute verstehen?




Anhang

Abkürzungen


Literaturverzeichnis


Namenregister


Sachregister


andere Formate
weitere Titel der Reihe