Vorwort
Erster Teil
Historische Voraussetzungen
Austariert - Staat in den Händen von Großklans
Aus dem Lot - Republik zwischen Revolution und Reformstau
Außerordentliche Kommandos - Pompeius und das erste Triumvirat
Außergewöhnlich oder regulär? Caesars Wesen und Werdegang bis zu seinem
Konsulat
Außer Kontrolle - Unter
Zweiter Teil
Nachrichten aus dem Norden - Caesars Commentarii
Die Erfindung einer neuen Gattung
Der
Geburt einer neuen Gattung
«Sie sind nämlich nackt ...» - Stil und Charakter der Commentarii
Mit den Waff en des Wortes: Erzählstrategien eines Feldherrn
Der versteckte Erzähler . Geschichtsschreibung im Jahres takt .
Informationsvermittlung und Erzähl tempo . Reden .
Exkurse . Einzelerzählungen
Die Erfindung der Geschichte
Der Raum
Die Figuren
Caesar und seine Soldaten . Caesar und seine Feinde
Die Handlung
Wie der Krieg begann ... - Der Zug der Helvetier .
... und wie er endete - Caesar gegen Vercingetorix
Fazit
Die Selbsterfindung Caesars
Zusammenfassung der Bücher 1-8 des Bellum Gallicum
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Register der Namen und geographischen Begriffe
Stellenindex
Zeittafel
Markus Schauer lehrt als Professor für Klassische Philologie mit Schwerpunkt Latinistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Wer jemals Lateinunterricht hatte, ist meist irgendwann auch diesen Worten begegnet, die aus der Feder Caesars (100-44 v. Chr.) stammen und mit denen er seine berühmten Commentarii über den Gallischen Krieg beginnt: Gallia est omnis divisa in partes tres ...
Doch was verbirgt sich wirklich hinter dieser antiken Schrift, die solch einen allgemeinen Bekanntheitsgrad erlangt hat? Markus Schauer legt eine spannende, ereignis- und literaturgeschichtlich fundierte und differenzierte Einführung in das überzeitlich bedeutende Meisterwerk Caesars vor: Er erhellt die krisenhafte politische Situation der späten römischen Republik, die atemberaubende Karrieren wie jene Caesars erst ermöglicht hat. Im weiteren erläutert er, wie es zum Krieg gegen Gallien kam, wie er verlief und schließlich Ausmaße eines Völkermords annahm. Darüber hinaus gilt sein besonderes Augenmerk Wesen und Besonderheiten der Commentarii, der Frage nach Erfindung und Wirklichkeit, ihrer Struktur und raffinierten Darstellungsmethoden, Erfundenem und Historischem und selbstverständlich den Protagonisten der Kriegsjahre 58 bis 50 v. Chr. Gerahmt von Aspekten der Rezeptionsgeschichte und der Selbsterfindung Caesars bietet dieses Buch eine exzellente Darstellung des auch im welthistorischen Maßstab außergewöhnlich erfolgreichen Strategen und Schriftstellers, dessen Werk nach 2000 Jahren nichts an Faszinationskraft verloren hat.