Bültmann & Gerriets
Entlang den Gräben
Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan
von Navid Kermani
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-71402-3
Erschienen am 15.01.2018
Sprache: Deutsch
Format: 223 mm [H] x 151 mm [B] x 38 mm [T]
Gewicht: 712 Gramm
Umfang: 442 Seiten

Preis: 24,95 €
keine Versandkosten (Inland)


Jetzt bestellen und schon ab dem 23. November in der Buchhandlung abholen

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

24,95 €
merken
Gratis-Leseprobe
zum E-Book (EPUB) 12,99 €
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Ein immer noch fremd anmutendes, von Kriegen und Katastrophen zerklüftetes Gebiet beginnt östlich von Deutschland und erstreckt sich über Russland bis zum Orient. Navid Kermani ist entlang den Gräben gereist, die sich gegenwärtig in Europa neu auftun: von seiner Heimatstadt Köln nach Osten bis ins Baltikum und von dort südlich über den Kaukasus bis nach Isfahan, die Heimat seiner Eltern. Mit untrüglichem Gespür für sprechende Details erzählt er in seinem Reisetagebuch von vergessenen Regionen, in denen auch heute Geschichte gemacht wird.
Navid Kermani ist im Auftrag des SPIEGEL von seiner Heimatstadt Köln durch den Osten Europas bis nach Isfahan, die Heimat seiner Eltern, gereist. Die Reise führte ihn mitten durch den jüdischen «Ansiedlungsrayon» der Zarenzeit, die «Bloodlands» des Zweiten Weltkriegs, am Riss zwischen Ost und West entlang, wo der Kalte Krieg längst nicht zu Ende ist und im Donbass zum heißen Krieg wird. Er hat die Trümmer zerstörter Kulturen und die Spuren alter wie neuer Verwüstungen gesehen. Vor allem hat er Menschen getroffen, die innerlich zerrissen sind, weil sie sich auf der Suche nach Heimat und Wohlstand auf eine Seite schlagen müssen. Mit wenigen Strichen lässt er das Nachtleben der Großstädte lebendig werden, Geschäfte wie zu Sowjetzeiten, hippe Cafés, die Gelassenheit in Frontnähe und die Angst vor den anderen, wer immer das ist.
"Das Beispiel von Navid Kermani zeigt, wie voraussetzungsreich eine Autorschaft gemacht sein muß, wie vielfach gebrochen, marginalisiert, davon betrübt und zugleich euphorisiert, wie sehr, bei aller Kritik, weltbegeistert sie sein muß, daß sie sich die Rolle des politischen Schriftstellers, die auch besonders schön leuchtet, zutrauen darf."
Rainald Goetz, Dankesrede zur Verleihung des Büchner-Preises 2015



Navid Kermani lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für seine Romane, Essays und Reportagen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Kleist-Preis, den Joseph-Breitbach-Preis sowie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.



Köln 
Erster Tag: Schwerin 
Zweiter Tag: Von Berlin nach Breslau 
Dritter Tag: Auschwitz 
Vierter Tag: Krakau 
Fünft er Tag: Von Krakau nach Warschau 
Sechster Tag: Warschau 
Siebter Tag: Warschau 
Achter Tag: Von Warschau nach Masuren 
Neunter Tag: Kaunas 
Zehnter Tag: Vilnius und sein Umland 

Elfter Tag: Über Paneriai nach Minsk 
Zwölft er Tag: Minsk und Chatyn 
Dreizehnter Tag: In die Sperrzone von Tschernobyl 
Vierzehnter Tag: Kurapaty und Minsk 
Fünfzehnter Tag: In die Sperrzone hinter Krasnapolle 

Sechzehnter Tag: Von Minsk nach Kiew 
Siebzehnter Tag: Kiew 
Achtzehnter Tag: Von Kiew nach Dnipro 
Neunzehnter Tag: An die Front im Donbass 
Zwanzigster Tag: Über Mariupol ans Schwarze Meer 
Einundzwanzigster Tag: Am Schwarzen Meer entlang nach Odessa 
Zweiundzwanzigster Tag: Odessa 
Dreiundzwanzigster Tag: Abflug aus Odessa 
Vierundzwanzigster Tag: Über Moskau nach Simferopol 
Fünfundzwanzigster Tag: Über Bachtschyssarai nach Sewastopol 
Sechsundzwanzigster Tag: Entlang der Krimküste 
Siebenundzwanzigster Tag: Von der Krim aufs russische Festland 
Achtundzwanzigster Tag: Nach Krasnodar 
Neunundzwanzigster Tag: Von Krasnodar nach Grosny 
Dreißigster Tag: Grosny 
Einunddreißigster Tag: In den tschetschenischen Bergen 
Zweiunddreißigster Tag: Von Grosny nach Tiflis 
Dreiunddreißigster Tag: Tiflis 
Vierunddreißigster Tag: Tiflis 
Fünfunddreißigster Tag: Nach Gori und an die georgisch-ossetische Waffenstillstandslinie 
Sechsunddreißigster Tag: Von Tiflis nach Kachetien 
Siebenunddreißigster Tag: Von Kachetien nach Aserbaidschan 
Achtunddreißigster Tag: Entlang der aserisch-armenischen Waffenstillstandslinie 251
Neununddreißigster Tag: Mit dem Nachtzug nach Baku 
Vierzigster Tag: Baku 
Einundvierzigster Tag: Baku und Qubustan 
Zweiundvierzigster Tag: Abflug aus Baku 
Dreiundvierzigster Tag: Eriwan 
Vierundvierzigster Tag: Eriwan 
Fünfundvierzigster Tag: Zum Sewansee und weiter nach Bergkarabach 
Sechsundvierzigster Tag: Durch Bergkarabach 
Siebenundvierzigster Tag: An die armenisch-aserische Waffenstillstandslinie und weiter nach Iran 
Achtundvierzigster Tag: Über Dscholfa nach Täbris 
Neunundvierzigster Tag: Über Ahmadabad zur Festung Alamut 
Fünfzigster Tag: Ans Kaspische Meer und weiter nach Teheran 
Einundfünfzigster Tag: Teheran 
Zweiundfünfzigster Tag: Teheran 
Dreiundfünfzigster Tag: Teheran 
Vierundfünfzigster Tag: Abflug aus Teheran 
 Mit der Familie in Isfahan 
 Aufbruch 


andere Formate