Albrecht Beutelspacher ist Professor em. für Diskrete Mathematik und Geometrie an der Universität Gießen sowie Gründungsdirektor des Mathematikums. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise, darunter des Communicator-Preises (2000), des Hessischen Kulturpreises (2008) sowie der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (2014).
Vorwort
1 Es kann nur eine geben
2 Die Zahl, die den Unterschied macht
3 Die erste Ganzheit
4 Die Zahl der Orientierung
5 Die Zahl der Natur
6 Die Form der Natur
7 Die Zahl, die es nicht gibt
8 Kompromisslose Schönheit
9 Eine langweilige Zahl?
0 Das Symbol für Nichts
10 Die Zahl der Rationalität
11 Die Zahl, die im Verborgenen wirkt
12 Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
13 Eine wilde Zahl
14 B + A + C + H
17 Die Gauß-Zahl
21 Kaninchen und Sonnenblumen
23 Die paradoxe Geburtstagszahl
42 Die Antwort auf alle Fragen
60 Die beste Zahl
153 Die Zahl der Fische
666 Die Zahl des Tieres
1001 Die Cliffhanger-Zahl
1679 Eine Zahl für Extraterrestrische
1729 Die Ramanujan-Zahl
65 537 Die Zahl im Koffer
5 607 249 Die Opalka-Zahl
2^67?1 Ohne Worte
?1 Eine absurde Zahl
2/3 Gebrochene Zahlen
3,125 Einfach, aber genial
0,000... Ein Hauch von Nichts
Die irrationale Zahl par excellence
Die Verdoppelung des Würfels
Der Goldene Schnitt
Die geheimnisvolle Transzendente
e Die Zahl des Wachstums
i Ist das Imaginäre vorstellbar?
Größer als alles
Bildnachweis
Vor mehr als 20000 Jahren aus praktischen Gründen erfunden, haben Zahl en für viele etwas Magisches. Albrecht Beutelspacher erzählt die spannendsten Geschichten rund um die wichtigsten Zahlen. Ein Buch, das sich ganz ohne mathematische Vorkenntnisse erschließt und in dem jeder seine Lieblingszahl entdecken wird.
Über 30 Prozent aller Zahlen beginnen mit 1, und so steht auch die Zahl, mit der das Zählen beginnt, am Ausgangspunkt dieser kurzweiligen Reise durch die Welt der Zahlen. Mit der 2 zerfällt die Welt in zwei Teile, in der 3 wächst sie wieder zusammen. Die 4 ist die Zahl der Orientierung, die 5 die Zahl der Natur und mit der 6 kommt endlich Ordnung in die Welt. Die 7 Weisen waren eigentlich 22, und dafür, dass die Woche ausgerechnet 7 Tage hat, gibt es keine rationalen Gründe. Die 0 hat lange Zeit gefehlt und war, als sie vor 2000 Jahren in Indien erfunden wurde, längst überfällig. Wäre es nach der Französischen Revolution gegangen, hätte ein Tag heute 10 Stunden mit jeweils 100 Minuten, von denen jede aus 100 Sekunden bestünde. Die wilde 13 zerstört die perfekte innere Balance der 12 - muss sie aber deshalb gleich Unglück bringen? Die 5 607 249 ist die größte Zahl, auf die je ein Mensch gezählt hat, aber nicht die größte in diesem Buch. Mit der Kreiszahl p betreten wir das Reich der transzendenten, mit der -1 das Reich der negativen Zahlen. Deren scheinbare Paradoxien illustriert vortrefflich der folgende Witz, der sich ebenfalls in diesem wunderbar leichtfüßig geschriebenen Buch findet: Ein Professor steht vor einem Hörsaal. Er sieht fünf Studierende den Hörsaal betreten und nach einiger Zeit sechs Studierende heraus-kommen. Da denkt sich der Prof: "Wenn jetzt noch einer reingeht, ist der Hörsaal wieder leer."