Werner Bergmann ist Professor für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Er hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Antisemitismus vorgelegt.
Zum Begriff des Antisemitismus
I. Judenfeindschaft von der Antike bis zur Aufklärung
II. Der Widerstand gegen die Judenemanzipation
III. Antisemitismus im Zeitalter des Nationalismus
Das deutsche Kaiserreich
Das Frankreich der Dritten Republik
Das Zarenreich bis zur Oktoberrevolution
Der Erste Weltkrieg
IV. Die Radikalisierung in der Zwischenkriegszeit
Antisemitismus in den unruhigen Nachkriegsjahren
Das Anwachsen des Antisemitismus in den dreißigerJahren
V. NS-Antisemitismus und Völkermord
Entrechtung, Ausplünderung, Vertreibung:1933-1939
Die Verschärfung der antijüdischen Politik in anderen europäischen Ländern ab 1938
Der Holocaust
VI. Antisemitismus seit 1945
Die Nachkriegsjahre bis 1953
Die ruhigen Jahre: 1953 -1967
Die Wende mit dem Sechs-Tage-Krieg
Die achtziger Jahre: Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit
Das Jahr 1989 und die Folge
Literatur
Personen
In sechs chronologisch gegliederten Kapiteln gibt der vorliegende Band eine komprimierte Einführung in die Geschichte des Antisemitismus vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. Dabei steht die Entwicklung des Antisemitismus in der Neuzeit im Vordergrund. Neben den europäischen Ländern, vor allem Deutschland, Frankreich und Russland, werden auch die Erscheinungsformen des Antisemitismus in der außereuropäischen Welt behandelt. Ein besonderes Augenmerk legt die Darstellung auf das Fortleben antisemitischer Einstellungen und Verhaltensmuster nach 1945.
Dieses Buch bietet eine knappe Gesamtdarstellung der Geschichte des Antisemitismus von der frühchristlichen Antike bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Werner Bergmann zeichnet die spezifischen sozialen, politischen und ideologischen Erscheinungsformen des Antisemitismus in jeder Epoche nach und setzt diese in eine Beziehung zu den langfristigen antijüdischen Traditionslinien.