Bültmann & Gerriets
Die politische Kunst der griechischen Tragödie
von Christian Meier
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-79066-9
Auflage: 2., erweiterte Auflage
Erschienen am 15.09.2022
Sprache: Deutsch
Format: 209 mm [H] x 132 mm [B] x 25 mm [T]
Gewicht: 418 Gramm
Umfang: 284 Seiten

Preis: 28,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Christian Meier ist Professor em. für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er wurde vielfach mit Preisen und Auszeichnungen geehrt und ist Mitglied mehrerer Akademien. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm lieferbar: "Von Athen bis Auschwitz. Betrachtungen zur Lage der Geschichte" (2002).



WER DIE ATTISCHE DEMOKRATIE VERSTEHEN WILL, SOLLTE CHRISTIAN MEIERS MEISTERWERK ÜBER DIE GRIECHISCHE TRAGÖDIE LESEN

DIes ist ein Buch über Athen und die großen Tragödien, die dort im 5. Jahrhundert aufgeführt wurden. Der international renommierte Althistoriker Christian Meier liest sie unter der Fragestellung, welche Bedeutung ihnen zukam für die Bewältigung politischer und mentaler Probleme der attischen Bürgerschaft. Das vorliegende Werk - schon lange ein Klassiker der Altertumswissenschaft - hat der Autor erweitert und spätere Tragödien, zumal des Euripides, in die Betrachtung einbezogen, in denen sich am Ende alles zuspitzt auf die drohende Katastrophe Athens.

Die Tragödienaufführungen im Dionysostheater Athens waren eminent politisch. Wer sie besuchte, tat dies nicht der Ergötzung und des Zeitvertreibs wegen. 14 000 Menschen konnten dort erleben, wie Themen von hoher gesellschaftlicher Aktualität und Relevanz im Gewand des Dramas verhandelt wurden. Christian Meier hat seine Untersuchungen zu diesem konstitutiven Element athenischer Geschichte, Kultur und Religion weitergeführt und stellt seine neuen Ergebnisse in diesem Buch vor.
Zwar waren es Angehörige der athenischen Elite, die die Tragödien dichteten. Doch konnten sie sie an den breiten Schichten des athenischen Volkes «vorbeispielen» - deren fernes Echo folglich bei der Lektüre immer noch vernehmlich mitschwingt. So kreisen die Stücke denn um den kaum begreiflichen Sieg über die Perser, die Probleme nach dem Umbruch zur Demokratie, die Entkräftung des Herkommens, Verantwortung und Autonomie der Persönlichkeit, das große ambivalente Ausmaß menschlichen Könnens, die Vermessenheit Athens, schließlich die schwindenden Möglichkeiten politischer Kommunikation.



I. ... fragen, wozu die attischen Bürger die Tragödie brauchten
II. Athen
1. Plötzlicher Aufstieg zur Großmacht nach jahrhundertelanger Schwäche
2. Bürger-Identität
3. Große Politik, radikale Demokratie und beschleunigter Wandel der Verhältnisse
4. Das mentale Unterfangen des Politischen: Fragen zum Athen des fünften Jahrhunderts
III. Die Bedeutung der Feste in Athen
IV. Tragödie und Dionysos-Fest
V. Aischylos
1. Perser
2. Aufkommen neuer politischer Kräfte: An der Schwelle zur Demokratie
3. Hiketiden
4. Entmachtung des Aeropags
5. Orestie
6. Prometheus
VI. Sophokles
1. Aias
2. Antigone
Nachwort zur 2. Auflage
VII. Sophokles' König Ödipus
VIII. Euripides
1. Die Herakliden (430 v. Chr. oder kurz danach)
2. Die Hiketiden (wohl zweite Hälfte der 420er Jahre)
3. Hekabe und die Troerinnen
4. Phönissen
5. Orest
6. Die Bakchen
7. Iphigenie in Aulis
IX. Schluß
Bibliographische HInweise
Nachtrag zu den bibliographischen Hinweisen