Martin Hägglund ist Professor für Humanities an der Yale University. Er ist Autor von vier hochgelobten Büchern, die in fünfzehn Sprachen übersetzt wurden und Gegenstand zahlreicher Konferenzen sowie Zeitschriftenbände waren. Er hält Vorträge auf der ganzen Welt und veröffentlicht seine Texte u. a. in der New York Times sowie im New Statesman. Sein philosophischer Bestseller 'This Life' wurde mit dem renommierten René-Wellek-Preis ausgezeichnet und vom New York Magazine als eines der wichtigsten Bücher für die Pandemiezeit ausgewählt.
Einleitung
Teil I: Säkularer Glaube
1. Glaube
2. Liebe
3. Verantwortung
Teil II: Geistige Freiheit
4. Natürliche und geistige Freiheit
5. Der Wert unserer endlichen Zeit
6. Demokratischer Sozialismus
Schluss: Unser einziges Leben
Danksagung
Anhang
Bibliografie
Anmerkungen
GLAUBE OHNE RELIGION, FREIHEIT OHNE KAPITALISMUS - EINE PHILOSOPHIE FÜR DAS 21. JAHRHUNDERT
Was wir brauchen, um ein sinnvolles Leben zu führen, ist die beinahe heroische Anerkennung und Bejahung dieses einen Lebens: Darin besteht die inspirierende Einsicht des philosophischen Shootingstars Martin Hägglund. In seinem gefeierten Bestseller zeigt er, dass wir durchaus einen engagierten Glauben benötigen - aber nicht einen religiösen Glauben an Gott oder an etwas, das größer als unser Leben ist. Allein ein säkularer Glaube an den unbedingten Wert unseres endlichen Lebens, das wir gemeinsam mit anderen auf dieser prekär gewordenen Erde verbringen, kann die Quelle einer wahren Freiheit sein - und muss folglich das Zentrum einer überzeugenden Ethik und Politik für das 21. Jahrhundert bilden.
Weil die Religion und der Kapitalismus aber den Wert unseres zeitlich befristeten Lebens systematisch untergraben, benötigen wir eine genauso sorgfältige wie konstruktive Kritik unseres spirituellen und materiellen Denkens. In seinem tiefgründigen, originellen und durchweg zugänglichen Buch beschäftigt sich Hägglund daher nicht nur mit großen Philosophen wie Aristoteles und Marx, sondern auch mit Schriftstellern wie Dante und Knausgaard, mit Ökonomen wie Keynes und Hayek sowie religiösen Denkern wie Augustinus und Martin Luther King Jr. Ihm geht es dabei nicht bloß um die Kritik religiöser Ideale, sondern auch um eine neuartige Vision einer postkapitalistischen Form des Zusammenlebens, in der wir unsere Lebenszeit wirklich besitzen und unsere spirituelle Freiheit leben können.
"Ein wichtiges neues Buch ... auf wunderschöne Weise befreiend." The New Yorker