Eva Gesine Baur ist promovierte Kunsthistorikerin und hat zudem Literatur- und Musikwissenschaft, Psychologie und Gesang studiert. Sie hat Bücher über kulturgeschichtliche Themen und unter dem Namen Lea Singer mehrere Romane veröffentlicht. 2010 wurde ihr der Hannelore-Greve-Literaturpreis verliehen, 2016 der Schwabinger Kunstpreis.
SPURENSUCHE
1. EINE AMERIKANERIN IN ATHEN
2. AUSNAHMETALENT IN KITTELSCHÜRZE
3. MUSTERSTUDENTIN AUF ABWEGEN
4. JUNGSTAR MIT INSTINKT FÜR TRAGÖDIE
5. KARRIERISTIN IM ABSTURZ
6. BETTELARME HOCHBEGABUNG
7. PERFEKTIONISTIN IN PANIK
8. KÄMPFERIN MIT SPITZEN TÖNEN
9. EINE MATRONE BETÖRT
10. HAUSHERRIN UND DURCHFECHTERIN
11. KINDSMÖRDERIN UND PUBLIKUMSLIEBLING
12. KÜNSTLERIN OHNE KOMPROMISSE
13. DIVA IM LIEBESHUNGER
14. RÄCHERIN UND ZWEIFLERIN
15. DIE ACHTERBAHNFAHRERIN
16. PRIMADONNA UNTER BESCHUSS
17. DIE SIEGREICHE ANGEKLAGTE
18. GATTIN OHNE KONTO UND REKORDVERDIENERIN
19. ERFOLGSSKLAVIN MIT LEBENSLUST
20. MARIA BEZWINGT CALLAS
21. EXKURS IN DIE WELT DER ALTERNATIVEN WAHRHEIT
22. DEVOTE GELIEBTE UND GRIECHENLANDS IDOL
23. IKONE UND OBJEKT DES HOHNS
24. EINE LIEBENDE FRAU ALS PRIESTERIN
25. EINE GRIECHIN IN PARIS
26. DIE UMSCHWÄRMTE VERSCHMÄHTE
27. BÄUERIN UND GÖTTIN
28. EINE ANTI-DIVA ALS SELBSTDARSTELLERIN
29. EINE FÜNFZIGJÄHRIGE ERBLÜHT
30. DIE STIMME VERSTUMMT
DANK
ANMERKUNGEN
LITERATURVERZEICHNIS
BILDNACHWEIS
PERSONENREGISTER
DIE CALLAS: AUSNAHMEKÜNSTLERIN UND IKONE - EVA GESINE BAURS GRANDIOSE BIOGRAPHIE
Sie war eine Jahrhundertsängerin, deren Gesang bis heute ergreift. Sie war eine Ikone weit über die Musikwelt hinaus. Maria Callas verkörperte radikaler als alle anderen Sängerinnen vor und nach ihr, was Oper bedeutet: Passion, Pathos, Leidenschaft. In ihrer aufregenden, klugen und glänzend geschriebenen Biographie folgt Eva Gesine Baur dem Leben einer Künstlerin, die ans Äußerste ging, und erkundet, was sie so einzigartig machte.
Nach dem Auftritt der 30-jährigen Maria Callas als Medea an der Scala war Franco Zeffirelli unfähig, sich zu bewegen. Etwas Unerhörtes war geschehen. «Die Welt der Oper hatte sich verändert. Es gab nun so etwas wie eine neue Zeitzählung: v. C.und n. C. - vor Callas und nach Callas.» Maria Callas sprengte als Künstlerin Konventionen und triumphierte vor allem in tragischen Rollen. Dabei verband sie eine fast unheimliche technische Perfektion mit einer Intensität des Ausdrucks, die betroffen machte. Doch die Risse und Widersprüche, die sie in ihren Figuren spürbar machte, prägten auch ihr Leben. Eva Gesine Baur schildert ihren Konflikt mit der Mutter, ihren Hunger nach Liebe und Anerkennung, ihren von unbedingtem Willen gezeichneten Aufstieg und die Jahre ihres größten Ruhms. Sie erzählt von den Skandalen, die sie verfolgten, und den Männern in ihrem Leben: ihrer glücklosen Ehe, ihrer tragischen Liebe zu Aristoteles Onassis, ihrer Schwärmerei für Luchino Visconti und der Leidenschaft für Pier Paolo Pasolini. Das Drama ihres Lebens und ihre tragische Kunst waren nicht voneinander zu trennen. Sie machten sie groß, am Ende einsam und bis heute unvergessen.