Bültmann & Gerriets

Sprachwissenschaften / Literatur & Sprache
Meteor
Versuch über das Schwebende
von Joseph Vogl
Verlag: C.H. Beck Kontaktdaten
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-82924-6
Erschienen am 20.02.2025
Sprache: Deutsch
Format: 208 mm [H] x 125 mm [B] x 18 mm [T]
Gewicht: 228 Gramm
Umfang: 144 Seiten

Preis: 20,00 €
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Inhaltsverzeichnis
Biografische Anmerkung
Klappentext

Erstes Kapitel
Leicht werden
Exkurs I
Jenseits des Triebprinzips
Zweites Kapitel
Das Meteorische
Drittes Kapitel
Wolkenbotschaft
Viertes Kapitel
Empirismus des Flüchtigen
Exkurs II
Unfertige Gegend
Fünftes Kapitel
Das Flimmern des Einzelfalls

Nachbemerkung
Anmerkungen
Bildnachweis
Literaturverzeichnis



Joseph Vogl war bis 2023 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Berliner Humboldt-Universität und ist Permanent Visiting Professor an der Princeton University. 2022 wurde er mit dem Günther-Anders-Preis für kritisches Denken ausgezeichnet.



Wenn das Gewicht der Welt schwindet - Joseph Vogls Versuch über das Schwebende
Am Anfang war der Blick in den Himmel. "Meteor" bezeichnet altgriechisch ein weit gefächertes Gebiet schwebender Gegenstände, zu dem atmosphärische Erscheinungen wie Wolken und Wetter, aber auch die Bahnen und Bewegungen der Gestirne gehörten. Doch das Unfeste und Flüchtige begegnet nicht nur in der Wolkenkunde. Joseph Vogl erkundet in seinem brillanten Essay unterschiedliche Schauplätze - von der Literatur über die Philosophie bis zur Naturwissenschaft - des Schwebenden, Ephemeren und (wieder) Leichtwerdens, an denen das Gewicht der Welt schwindet und neue Möglichkeitsräume freigibt.
Das Schwebende ist eine Herausforderung für unsere Wahrnehmungsprozesse, weil es sich im 'nicht mehr und noch nicht' eingerichtet hat und damit gängigen Wissensformen, Begriffsbildungen und Ordnungsgedanken entzieht. Am Beispiel prominenter Texte - von Kafka und Musil, Goethe und Galilei, Italo Calvino und Jorge Luis Borges - geht Joseph Vogl, einer der außergewöhnlichsten Philologen der Gegenwart, den Verhältnissen von Schwere und Leichtigkeit nach, in denen sich unsere Erkenntnisprozesse mit Machtordnungen und die Weltverhältnisse mit Seelenverfassungen überkreuzen. Angesichts einer Gegenwart, die immer massiver von Gravitationskräften ökonomischer, ideologischer und militärischer Gewalten heimgesucht wird, ist Vogls Text, hervorgegangen aus seiner viel beachteten Berliner Abschiedsvorlesung, eine Hommage an das Leichtwerden und die Momente des Fluiden, in denen aus scheinbar versteinerten Weltlagen die Frische eines Anfangs hervorzubrechen vermag.

  • "Der intelligenteste Mensch, der mir jemals begegnet ist." Roger Willemsen
  • Das Schwere und das Leichte - Joseph Vogl über flüchtige Erscheinungen
  • Von den versteinerten Weltlagen zu einem Programm des Leichtwerdens - Joseph Vogls Essay über das Schwebende
  • Annäherung an das "Dazwischen" bei Kafka und Musil, Goethe und Galilei, Calvino und Borges


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