Störungen und Konflikte in Schule und Unterricht gehören zum Alltag von Lehrer:innen und Schüler:innen aller Schulformen. Insbesondere Schüler:innen im Förderbereich Soziale und Emotionale Entwicklung werden dabei trotz inklusiver Schulsettings in ihrem Verhalten häufig als störend, herausfordernd und belastend wahrgenommen. Alternative Wege zum Umgang mit Konflikten und Unterrichtsstörungen, die sich von verhaltensmodifizierenden bzw. konditionierenden Interventionsprogrammen abgrenzen, werden im Schulalltag bisher kaum realisiert.
Dieses Praxisbuch mit vielfältigen Ideen und Arbeitsmaterialien bietet Lehrer:innen nun eine neue Handlungsmöglichkeit: Der innovative und international bereits weit verbreitete Professionalisierungsansatz »Restorative Practice Approach« (Wiedergutmachender Umgang mit Konflikten in der Schule) unterstützt dabei, förderliche pädagogische Beziehungen im Klassenverband präventiv aufzubauen und im Falle von Konflikten und Unterrichtsstörungen positive Beziehungen in (inklusiven) Schulsettings herzustellen. Ziel ist es, in einer inklusionsorientierten, wiedergutmachenden Perspektive für Schüler:innen mit einem Förderbedarf Emotionale und Soziale Entwicklung, aber auch allen anderen Schüler:innen, das gemeinsame Lernen in einer wertschätzenden Umgebung zu ermöglichen.
Bettina Amrhein hat die Leitung des Lehrstuhls für Inklusive Pädagogik und Diversität am Institut für Erziehungswissenschaften an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen inne.
Benjamin Badstieber ist akademischer Rat am Lehrstuhl Inklusive Pädagogik und Diversität am Institut für Erziehungswissenschaften an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.
Constanze Weber arbeitet als Schulpsychologin bei der Regionalen Schulberatungsstelle des Kreises Minden-Lübbecke und in eigener Privatpraxis für Psychologische Psychotherapie bei Erwachsenen.