Die weibliche Stimme Afghanistans
Zarifa Ghafari ist die weibliche Stimme Afghanistans. Mit 24 Jahren zur jüngsten Bürgermeisterin des Landes ernannt, versuchen Taliban, sie gewaltsam von der Ausübung ihres Amtes abzuhalten. Trotz der Anschläge setzt sie sich unermüdlich gegen Korruption, für Frieden und Frauenrechte ein. Als Vergeltung wird ihr Vater ermordet. Nach dem Einmarsch der Taliban 2021 muss Ghafari fliehen. Doch ihr Kampf geht weiter. Eindringlich schreibt sie über ihr Leben und ihr Engagement. Sie erzählt über das Schicksal afghanischer Frauen und ihre gemeinsame Vision, das Leben in einem Land voll religiösem Fanatismus zu verändern. Ihr Bericht ist Zeugnis und Appell zugleich, Afghanistan nicht zu vergessen.
Zarifa Ghafari hat in ihrem Kampf für ihre Familie, das Gemeinwesen, ihr Land und alle Frauen Führungsqualitäten und echte Widerstandsfähigkeit bewiesen. Dieses Buch einer kämpferischen Frau muss man gelesen haben.
Ayan Hirsi Ali
»Frauen setzen sich weltweit für Menschenrechte und Gleichstellung ein - oft mit hohem persönlichen Engagement und unter großer Gefahr. Eine feministische Entwicklungspolitik unterstützt diese Frauen, um mit ihnen gemeinsam gesellschaftlichen Wandel voranzubringen.«
Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
Zarifa Ghafari, geboren 1994 in Kabul, studierte Wirtschaftswissenschaften, gründete einen Radiosender für Frauen und wurde Bürgermeisterin. Als sie zwei war, kamen die Taliban an die Macht, fünf Jahre später die Amerikaner, mit 26 musste sie mit ihrer Familie fliehen. Exil fand sie in Deutschland, wo sie unter ständigem Polizeischutz lebt. Für ihren Mut und ihren Einsatz für Frauenrechte erhielt Ghafari etliche Auszeichnungen, 2019 nahm die BBC sie in die Liste der '100 einflussreichen und inspirierenden Frauen aus aller Welt' auf, 2020 bekam sie den International Women of Courage Award des US-Außenministeriums.