Die Faszination unendlicher Weiten: Astronaut Matthias Maurer hat sie erlebt. In seiner Autobiografie erzählt er von seiner spektakulären Mission zur ISS, seiner Forschung, und was er im Weltall, über die Erde und die Menschheit gelernt hat.
Nur zwölf Deutsche haben unseren Planeten je verlassen. Und Matthias Maurer ist einer von ihnen. Doch für den Wissenschaftler ist der Weg in den Weltraum lang und steinig. 2009 besteht er das
harte Auswahl-Verfahren der europäischen Weltraum-Behörde ESA
und beginnt 2015 mit dem Astronauten-Training. Dabei reist er quer durch Europa, trainiert in China, Japan, Russland, Kanada und in den USA, um sich auf alles vorzubereiten, was im All passieren kann.
Im Herbst 2021 startet er schließlich mit der Mission »Cosmic Kiss« zur Internationalen Raumstation. Fast
sechs Monate lang lebt und arbeitet er an Bord der Raumstation ISS.
Dabei erlebt er nicht nur einen Satellitenabschuss durch Russland, sondern auch den Kriegsausbruch in der Ukraine aus dem All. 400 Kilometer über seiner Heimat schwebend, erkennt er,
wie verletzlich die Erde ist.
Lediglich durch eine dünne Hülle vom lebensfeindlichen Vakuum getrennt, erfährt er
was Zusammenhalt und Teamwork bedeuten.
»Und da ist er endlich, mein erster freier, fast schon poetisch berührender Blick auf diese magisch wundervolle Oase inmitten der dunkelsten Finsternis des absoluten Nichts. Eine Erkenntnis, die mich ein wenig erschreckt: Die Erde ist leuchtend und vibrierend blau. Der Himmel hingegen ist immer schwarz. Auch am Tag.«
Matthias Maurer
Matthias Maurers autobiografischer Bericht über seinen Weg zu den Sternen und sein Leben in der Umlaufbahn begeistert durch
wissenschaftliche Details, mitreißende Geschichten aus dem Astronauten-Alltag und ungebremste Entdeckerfreude.
Der 600. Mensch, der je die Erde verlassen hat, schildert seine packenden Abenteuer aus
ganz persönlicher Sicht
und erklärt dabei für alle verständlich, wie Raumfahrt funktioniert und wie sich das Leben in der Schwerelosigkeit anfühlt.
Nach dem Erfolg der ISS-Mission hat Maurer das nächste Ziel fest im Blick: einen Flug zum Mond im Rahmen des Artemis-Programms.
Dr. Ing. Matthias Maurerstudierte u. a. Werkstoffwissenschaften in Deutschland, England, Frankreich und Spanien. Nach seiner Promotion, zehn internationalen Patentmeldungen und mehreren Forschungspreisen ist er seit 2010 bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA angestellt. 2015 wurde er Mitglied im Astronautenkorps und begann mit seiner Ausbildung für die Reise zur Internationalen Raumstation ISS, wo er von November 2021 bis Mai 2022 lebte und arbeitete. Seit der Rückkehr zur Erde ist er stellvertretender Leiter des Astronautenzentrums in Köln und koordiniert den Aufbau des Trainingszentrums LUNA, das Raumfahrer und Technik auf die Monderkundung vorbereiten soll.
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