The Protection against Dismissal Act (KSchG) allocates the responsibility for a personal and behavioural disruption to the employee. In practice, however, it happens that both parties to the employment contract have contributed to the disruption. This paper examines the extent to which the employee bears the risk for the employer's misconduct. The consequences of the employer's responsibility for the right of termination are analyzed. The employer's responsibility does not automatically lead to an exclusion of the right to terminate. However, the employer's responsibility can make it more difficult to pursue the right of termination. The standard for weighing interests must be modified.
Lisa Kraayvanger studierte Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Zivilrecht, Arbeitsrecht und Zivilprozessrecht von Prof. Dr. Roland Schwarze in Hannover. 2022 wurde sie von der Juristischen Fakultät der Universität Hannover zur Dr. iur. promoviert. Lisa Kraayvanger arbeitet als Rechtsanwältin.
1. Problemstellung
Ausgangspunkt und Intention der Arbeit
2. Die Verantwortung für Störungen im Arbeitsverhältnis
Die Bedeutung der Verantwortung im arbeitsrechtlichen Kündigungsschutz ¿ Mitverantwortung des Arbeitgebers
3. Auswirkungen der arbeitgeberseitigen Mitverantwortung auf die Kündigungsbefugnis
Allgemeine Lösungswege zur Berücksichtigung von Mitverantwortung ¿ Übertragbarkeit auf das Recht zur ordentlichen Kündigung nach dem KSchG? ¿ Mitverantwortung für die Entstehung des personenbedingten Kündigungsgrundes ¿ Mitverantwortung für die Entstehung des verhaltensbedingten Kündigungsgrundes ¿ Verantwortung für das betriebliche Erfordernis
4. Die Entschädigung
5. Zusammenfassung der Ergebnisse
Literatur- und Stichwortverzeichnis