Die antike Stadt ist zugleich geographischer und imaginativer Ort. Diesem Phänomen widmet sich der Sammelband Bilder urbaner Lebenswelten in der griechisch-römischen Antike, der die Ergebnisse einer von der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts und der Ludwig-Maximilians- Universität München ausgerichteten, internationalen Tagung zusammenführt.
Die Beiträge, die von der Klassik bis in die Spätantike reichen, analysieren exemplarisch antike Darstellungen von Städten in Literatur, Papyri und Inschriften, auf Münzen und Mosaiken sowie archäologische Befunde urbaner Architektur und Topographie. Der interdisziplinäre Ansatz ermöglicht einen vergleichenden Blick auf übergeordnete, genre- oder medienspezifische Themen und Darstellungsprinzipien der evozierten Bilder und ihre wechselseitigen Beziehungen. So spiegelt die Publikation die Vielschichtigkeit der Bilder urbaner Lebenswelten und bietet zugleich neue Impulse für die antike Städteforschung.