Kommissar Maigret kehrt zurück in seinen Geburtsort. Die Polizei von Moulins hat einen anonymen Brief erhalten, in dem für Allerseelen in der Kirche von Saint-Fiacre ein Verbrechen angekündigt wird. Und tatsächlich: Die Schlossherrin bricht an dem Tag tot in der Kirche zusammen. Maigret, der in dem kleinen Dorf als Sohn des Schlossverwalters aufgewachsen ist, ermittelt im Umfeld seiner Kindheit - das im Verlauf seines Besuchs allerdings immer mehr an Glanz verliert.
Georges Simenon, geboren am 13. Februar 1903 im belgischen Lüttich, gestorben am 4. September 1989 in Lausanne, gilt als der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Seine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und mehr als 150 Erzählungen), viele Ortswechsel und unzählige Frauen bestimmten sein Leben. Rastlos bereiste er die Welt, immer auf der Suche nach dem, »was bei allen Menschen gleich ist«. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos.