Carol Leonnig, Jahrgang 1966, ist seit 2000 Reporterin bei der Washington Post. Im Jahr 2014 erhielt sie den Pulitzer-Preis für ihre Enthüllung des NSA-Skandals. 2015 erhielt sie den Preis erneut, diesmal für ihre Recherchen zum Secret Service. 2017 wurde sie schließlich zum dritten Mal mit dem Pulitzer-Preis geehrt, als Teil eines Teams, das über den Einfluss Russlands auf die Präsidentschaftswahl 2016 berichtet hat. 2020 erschien von ihr, gemeinsam mit Philip Rucker, Trump gegen die Demokratie - "A Very Stable Genius".
Kann der Secret Service den US-Präsidenten noch schützen?
Das erste Buch über den Secret Service überhaupt - Pulitzer-Preisträgerin Carol Leonnig erzählt die Geschichte des Geheimdienstes, der vor allem dafür bekannt ist, den Präsidenten der USA zu schützen. Ihre Recherchen lassen die Erfolge und Skandale des Secret Service in völlig neuem Licht erscheinen. Sie erzählt von stolzen Agenten, die sich in den Kugelhagel werfen, der auf Präsident Reagan niedergeht, aber auch vom großen Versagen bei dem Mord an John F. Kennedy. Davon, wie das Selbstverständnis, die Demokratie und den Präsidenten zu schützen, im Laufe der Zeit immer weiter erodiert, wie internes Fehlverhalten und Budgetkürzungen bewirken, dass der Secret Service seiner Aufgabe zunehmend nicht mehr gerecht wird. Unter Obama und Trump eskaliert die Situation hinter den Kulissen schließlich. Leonnigs Fazit: Heute ist der Dienst praktisch nicht mehr in der Lage, Joe Biden zu schützen, einen Präsidenten, der so schwerwiegende Drohungen erhält wie kaum ein Präsident vor ihm. Mithilfe von Top-Secret-Informationen gelingt es Leonnig, tief in die Arbeitsweise und das Selbstverständnis des Secret Service einzusteigen, der Geheimdienst, der wie kein zweiter in die dramatischen Momente der US-Geschichte verwickelt war.