Bültmann & Gerriets
Tage des Lesens
Drei Essays
von Marcel Proust
Übersetzung: Helmut Scheffel
[Originaltitel: Angabe fehlt]
Verlag: Insel Verlag GmbH
Taschenbuch
ISBN: 978-3-458-34418-6
Auflage: Neuauflage, Nachdruck
Erschienen am 15.02.2001
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Französisch
Format: 177 mm [H] x 108 mm [B] x 9 mm [T]
Gewicht: 121 Gramm
Umfang: 123 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung

»Es gibt vielleicht keine Tage unserer Kindheit, die wir so voll erlebt haben wie jene, die wir glaubten verstreichen zu lassen, ohne sie zu erleben, jene nämlich, die wir mit einem Lieblingsbuch verbracht haben.« So beginnt der erste der drei Essays über die Geheimnisse und Faszination des Lesens, der unter dem Titel »Sur la lecture« erstmals 1905 in »La Renaissance Latine« erschien. Proust erinnert sich an Tage des Lesens im Kindheitsparadies Illiers und weitet seinen Aufsatz zu einer Argumentation über die Frage, ob und wie aus dem Umgang mit Literatur Literatur entsteht, ob und wie der Kritiker zum Dichter werden könne.
»Über den >Stil< Flauberts«, erstmals 1920 in der »Nouvelle Revue Francaise« erschienen, ist eine scharfsinnige Analyse bestimmter stilistischer Eigenheiten Flauberts - nicht ohne Seitenhiebe gegen Seinte-Beuve und dessen für Proust indiskutable Einschätzungen zeitgenössischer Schriftsteller.
»Über Baudelaire« 1921 in der »Nouvelle Revue Francaise« erschienen, unterstreicht die Thematik der Homosexualität in Baudelaires »Fleurs du mal« - gewiß auch im Hinblick auf die bevorstehende Publikation von »Sodome et Gomorrhe«.



Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist zu einem Mythos der Moderne geworden.


Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem - nur vermeintlich müßigen - Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. In Swanns Welt, der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band, Im Schatten junger Mädchenblüte, wurde Proust 1919 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der Suche nach der verlorenen Zeit wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben.