Hildegard von Bingen wurde um 1098 in Bermersheim in Rheinland-Pfalz geboren und wuchs im Kloster Disibodenberg auf. 1147/48 gründete die Benediktiner-Äbtissin ein eigenes Kloster über dem Grab von Rupert von Bingen. Sie stand mit den wichtigsten kirchlichen und weltlichen Würdenträgern ihrer Zeit in Kontakt, u.a. führte sie einen ausführlichen Briefwechsel mit Kaiser Friedrich Barbarossa. Ihr Leben und reichhaltiges Schaffen üben bis heute eine ungebrochene Faszination aus. Sie verfaßte mystisch-visionäre Schriften, für die sie 1148 von Papst Eugen III. die Erlaubnis zur Veröffentlichung erhielt. Daneben war sie Heilpraktikerin und Naturwissenschaftlerin, Predigerin und Komponistin. Ihre Schriften über Medizin und Naturheilkunde machten sie weltberühmt. Hildegard von Bingen starb am 17. September 1179 Bingen in Rheinland-Pfalz.
Hildegard von Bingen wurde im Mai 2012 von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen und am 7. Oktober 2012 zur Kirchenlehrerin erhoben.
Einleitung des Herausgebers - Hildegards Leben und Brief an Mönch Wibert über ihre Visionen - Ursachen und Heilungen - Das Buch der Physika - Das Buch Scivias - Das Buch vom verdienstlichen Leben - Des einfältigen Menschen Buch von den göttlichen Werken