Bültmann & Gerriets
Auf der Suche nach dem Modernen
Eine komparatistische Verortung ausgewählter bulgarischer Lyriker im Kontext der europäischen Moderne
von Maria Slavtscheva
Verlag: J.B. Metzler
Reihe: Schriften zur Weltliteratur/Studies on World Literature Nr. 8
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ISBN: 978-3-476-04602-4
Auflage: 1. Aufl. 2018
Erschienen am
Sprache: Deutsch
Umfang: 310 Seiten

Preis: 62,99 €

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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Maria Slavtscheva ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsbereich Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft.



I. Einleitung

1. Problemaufriss und Vorhaben

2. Begriffsbestimmungen: die Moderne, das Moderne und die Modernität

3. Betrachtung bisheriger fremdsprachiger Periodisierungs- und Zuordnungsversuche der bulgarischen Lyrik

4. Eigene Vorgehensweise

II. Wechselwirkungen des bulgarischen Literaturbetriebs mit dem europäischen während der Epoche der literarischen Moderne

1. Anfangsphase

1.1. Allgemeine Charakteristika des bulgarischen literarischen Status quo in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts

1.2. Der wegweisende Beitrag der Leipziger Absolventen Dr. Krastjo Krastev und Penco Slavejkov zur Begründung der bulgarischen poetologischen Diskussion um 1900

1.3. Ivan Andrejcin - der eigentliche Anfang der bulgarischen Auseinandersetzung mit der modernen europäischen Lyrik

2. Zeit der europäischen Avantgarden

2.1. Die Rezeption Charles Baudelaires in Bulgarien

2.2. Die Rezeption Rainer Maria Rilkes in Bulgarien

2.3. Die bulgarischen Reaktionen auf den Futurismus, Dadaismus und Expressionismus

2.4. Symptomatische Änderungen des bulgarischen literarischen Status quo bis 1944

3. Spätphase

3.1. Allgemeine Charakteristika des bulgarischen literarischen Status quo nach 1944

3.2. Paradebeispiele ideologischer Instrumentalisierung: Geo Milev und Nikola Vapcarov versus Penco Slavejkov und Pejo Javorov

3.3. Eliminierung der autonomen Literaturkritik: Die Schicksale Dr. Krastjo Krastevs, Ivan Andrejcins, Ivan Radoslavovs und Vladimir Vasilevs

3.4. Beginn der offiziellen Wiedereingliederung des Symbolismus in die theoretische Diskussion über die bulgarische Lyrik und Fortführung der übersetzerischen Rezeption der europäischen Moderne: Nikolaj Liliev, Dimco Debeljanov, Teodor Trajanov, Dimitar Podvarzacov und Atanas Dalcev

III. Zwei Versuche einer modernistischen Autorenpoetik

1. Geo Milevs ,Widerrealismus¿: "¿¿¿¿¿¿: ¿¿¿¿¿¿¿¿¿: ¿¿¿¿¿¿: ¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿ [Lyrik: Assoziation: Synthese: Subjektivität]"

2. Atanas Dalcevs wirklichkeitsorientierte Produktionsästhetik: "¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿-¿¿¿¿¿ ¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿: ¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿ ¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿, ¿¿¿ ¿¿ ¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿. [Die Poesie gleicht eher dem Licht: Sie erleuchtet und durchdringt die Dinge, ohne sie zu beseitigen.]"

IV. Der Weg vom mythisch verklärten Sänger zum Großstadtkünstler

1. Vorbemerkung

2. Der Dichter als sprechendes Subjekt

2.1. Das dichterische Credo als Thema bei Pejo Javorov, Dimitar Podvarzacov, Teodor Trajanov und Nikola Vapcarov

2.2. Das Bilanz ziehende lyrische Dichter-Ich bei Nikolaj Liliev, Teodor Trajanov, Atanas Dalcev, Dimitar Podvarzacov, Nikola Vapcarov und Geo Milev

3. Der Dichter als Objekt der poetologischen Reflexion

3.1. Der Dichter als Gegenüber bei Dimitar Podvarzacov, Atanas Dalcev, Teodor Trajanov, Dimco Debeljanov und Nikola Vapcarov

3.2. Der Dichter als der Dritte bei Dimitar Podvarzacov, Pejo Javorov, Dimco Debeljanov und Atanas Dalcev

4. Schlussfolgerungen: Moderne und traditionelle Dichterbilder

V. Fazit: Der Status der bulgarischen Lyrik innerhalb der modernen europäischen Lyrik

VI. Literaturverzeichnis

1. Textausgaben

2. Forschungsliteratur



Diese Monographie leistet einen erkenntnisreichen und vielfach anschlussfähigen Beitrag zur Osterweiterung der Komparatistik, genauer zur komparatistischen Forschungsdiskussion über die moderne Lyrik, indem sie ein Desiderat füllt. Mittels ihrer doppelten Suche, nach dem und den in Bulgarien rezipierten Modernen und nach in bulgarischer Sprache geschaffenem Modernem, sei es in der Form programmatischer, theoretischer oder poetischer Texte, integriert sie eine kleine Nationalliteratur in einen größeren wissenschaftlichen Kontext. Gleichzeitig räumt sie mit historisch gewordenen Interpretationen auf und bietet eine neue Sicht auf die behandelten Autoren. Die von der Verfasserin angefertigten Übersetzungen machen den deutschsprachigen Lesern viele bis dato nicht übertragene Werke zugänglich.



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