'Die Revolution war jetzt 27 Jahre her, und wir lebten immer noch in einer Endlosschleife aus Wohin gehen wir, was tun wir?'
Shirins Vater war im Cabrio durch Teheran gefahren, blaue Ledersitze, die Herald Tribune auf dem Schoß. Die Valiats gehörten zu den wichtigsten Familien in Iran, ihr Reichtum war unermesslich. Jetzt, im amerikanischen Exil, muss sich Shirin vor einem Gericht verantworten: versuchte Prostitution. Lachhaft, drauf geschissen, meint sie. Das sieht ihre Nichte Bita ganz anders. Die pflichtbewusste Bita. Doch eines steht fest: Für beide wird es allmählich Zeit, sich ihrer verdrängten Familiengeschichte zu stellen.
'Die Perserinnen' ist alles zugleich: Komödie, Drama und Farce. Ein intensives, ganz und gar unvergessliches Leseerlebnis.
Sanam Mahloudji wurde in Teheran geboren und wuchs in Los Angeles auf, nachdem sie während der iranischen Revolution in die USA geflohen war. Sie veröffentlichte zahlreiche Essays und Kurzgeschichten u.a. in McSweeney's Quarterly Concern, im Kenyon Review, Idaho Review, Passages North und anderen literarischen Zeitschriften. 2018 war ihre erste Kurzgeschichte für den PEN/Robert J. Dau Short Story Prize for Emerging Writers nominiert. Eins ihrer Essays fand Eingang in die Anthologie Mothers Before: Stories and Portraits of Our Mothers as We Never Saw Them. Sie lebt heute mit ihrer Familie in London.