Wie die Urteile der Indexkongregation zustande kamen, war jahrhundertelang streng geheim. Dieser Band lüftet den Schleier und dokumentiert sämtliche Kongregationssitzungen von 1607 bis 1700.Wer stand hinter den Verboten durch die Indexkongregation? Wie verliefen die Verfahren? Welche Bücher wurden zwar verhandelt, aber nicht verboten? Mithilfe des Repertoriums lassen sich solche Fragen jetzt schnell beantworten. Zu jeder Sitzung werden die verhandelten Werke, die teilnehmenden Kardinäle und Gutachter sowie die Gutachten angegeben, die Beschlüsse der Kongregation genau dokumentiert und die verhandelten Bücher bibliografisch exakt nachgewiesen. Zu vielen Fällen wird zudem auf weiteres Material im Archiv der Kongregation verwiesen.
Hubert Wolf ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster, Leiter des DFG-Projekts "Römische Inquisition und Indexkongregation und Imprimatur" sowie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Archivs der Glaubenskongregation. Er ist Träger des Leibniz-Preises 2003 und des Communicator Preises 2004.