Bültmann & Gerriets

Romane & Krimis / Lyrik
pech und blende
Gedichte
von Lutz Seiler
Verlag: Suhrkamp Verlag AG
Reihe: edition suhrkamp Nr. 2161
Taschenbuch
ISBN: 978-3-518-12161-0
Auflage: 4. Auflage
Erschienen am 24.07.2000
Sprache: Deutsch
Format: 175 mm [H] x 106 mm [B] x 10 mm [T]
Gewicht: 80 Gramm
Umfang: 96 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Lutz Seilers Gedichte sind gehärtete Gebilde außerhalb aller Moden. Sie rufen die dunklen Seiten des Daseins auf, graben tief im Vergangenen, legen dessen Schichten frei. In einer aufs äußerste verknappten Sprache sucht der Autor nach dem Essentiellen, nach den Spuren unseres Herkommens. »das war der säge / mehl geruch: // ein baum gelehnt / an seinen mann / der schaut hinaus / der schaut dich an wie durch / den schnitt seines Gesichts / & aus // dem baum schält sich das kind. / so steht es dann / von draussen da / mit eigenblut & findelstimmen« heißt es im Gedicht schmalhans. Jahrelang galt der in Gera/Thüringen geborene Autor als Geheimtipp, Michael Braun etwa nannte ihn eine "einzigartige Begabung". »Diese Zeitgenossenschaft erscheint mit archaischer Wucht. Man wird sich daran gewöhnen müssen« schreibt Helmut Böttiger nach Erscheinen von pech & blende. Und Lothar Müller schrieb in der FAZ: »Dieses schmale, großartige Buch ist wie eine Muschel: ein Stück Deutschland ist darin eingeschlossen und rauscht.«



Lutz Seiler (geboren 1963) wuchs in Ostthüringen auf. Sein Heimatdorf Culmitzsch wurde 1968 für den Uranbergbau geschleift. In Gera schloss er eine Lehre als Baufacharbeiter ab und arbeitete als Zimmermann und Maurer. Während seiner Armeezeit begann er sich für Literatur zu interessieren und selbst zu schreiben. Bis Anfang 1990 studierte er Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale). 1990 ging Seiler nach Berlin, wo er einige Jahre als Kellner arbeitete. Längere Auslandsaufenthalte in Rom, Los Angeles und Paris. Seit 1997 leitet er das literarische Programm im Peter-Huchel-Haus bei Potsdam. Seiler lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Wilhelmshorst und Stockholm.
Von 1993 bis 1998 war Seiler Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift moosbrand. Er schrieb zunächst vor allem Gedichte (fünf Gedichtsammlungen sind erschienen) und Essays, später auch Erzählungen und Romane. Für die Erzählung Turksib wurde Seiler 2007 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Für sein Romandebüt Kruso erhielt er 2014 den Deutschen Buchpreis. Der Roman wurde in 25 Sprachen übersetzt, mehrfach für das Theater adaptiert und von der UFA verfilmt. Sein zweiter Roman Stern 111 wurde 2020 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Im August 2021 erschien der Gedichtband schrift für blinde riesen. 2023 wird Lutz Seiler mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.


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