Das Werk bringt das Know-how, um Abstraktions- und Ableitungsbeziehungen zusammen mit Datenstrukturen modellieren und die entsprechenden Datenbanktrigger in automatisierter Form generieren zu können. Der Hintergrund ist, daß traditionell die strukturellen Aspekte eines Anwendungssystems durch Datenstrukturen, die verhaltensmäßigen Aspekte dagegen durch Algorithmen implementiert werden. Moderne Datenbanksysteme erlauben es, nicht nur passive Konstrukte wie Relationen und Integritätsbedingungen, sondern auch aktive Konstrukte wie Datenbanktrigger und Datenbankprozeduren zu nutzen. Die Möglichkeit einer integrierten Implementierung passiver Datenstrukturen und aktiver Ableitungsregeln kann jedoch nur sinnvoll genutzt werden, wenn auch der konzeptionelle Entwurf des Anwendungssystems in integrierter Weise erfolgt.
Professor Dr. Robert Winter ist Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen (IWI-HSG) und Direktor des Nachdiplomstudiums für Business Engineering der Universität St. Gallen (MBE-HSG).
1 Einführung.- 1.1 Untersuchungsgegenstand und Untersuchungsziele.- 1.2 Stand der Forschung.- 1.3 Begriffsdefinitionen.- 2 Informationsableitung in Betrieblichen Anwendungssystemen.- 2.1 Erscheinungsformen der Informationsableitung.- 2.2 Konzeptionelle Modellierung und Implementierung der Informationsableitung.- 2.3 Konsequenzen der Informationsableitung für die Systementwicklung.- 3 Konzeptionelle Modellierung Betrieblicher Anwendungssysteme.- 3.1 Entity Relationship-Modell.- 3.2 Erweiterungen des ER-Modells zur Repräsentation von Abstraktion.- 3.3 Vom erweiterten Entity-Relationship-Modell zum Objekttypenmodell.- 3.4 Strukturiertes Entity-Relationship-Modell.- 3.5 Erweiterungen des Objekttypenmodells für die Informationsableitung.- 4 Formalisierung und Implementierung Erweiterter Konzeptioneller Modelle.- 4.1 Formale Beschreibung des erweiterten Objekttypenmodells.- 4.2 Implementierung formalisierter, erweiterter Objekttypenschemata.- 4.3 Erweiterung des Konzepts auf mehrstufige Propagierungen bzw. Prüfungen.- 4.4 Unterstützung der Entwicklung erweiterter Objekttypenschemata.- 5 Zusammenfassung und Diskussion.- 5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse.- 5.2 Einschränkungen und Probleme.- 5.3 Diskussion.