Ausgehend von dem bisher weder gelösten noch überhaupt erklärbaren Phänomen geschlechtsspezifischer (Un)Sicherheiten im öffentlichen Raum stellt der Band eine konstruktivistisch orientierte, relational-prozesshafte Forschungskonzeption für eine verknüpfende Analyse räumlich-geschlechtlicher Fragestellungen vor, in der Geschlechter- und Raumverhältnisse als ein sich wechselseitig bedingendes Wirkungsgefüge gefasst werden.
Am Beispiel geschlechtsspezifischer (Un)Sicherheiten im öffentlichen Raum führt diese Veröffentlichung als erster Band in die Reihe "Raum Macht Geschlecht" ein.
Dr. Renate Ruhne ist Privatdozentin an der TU Darmstadt und lehrt Soziologie an der Universität Kassel.
Geschlechtsspezifische (Un)Sicherheiten im öffentlichen Raum - Das Beispiel und seine Hintergründe - "Raum" als sozialwissenschaftliche Kategorie: Von der Notwendigkeit der (Neu)Bestimmung des Raumes in der Gesellschaftsanalyse - Der öffentliche Raum als Untersuchungsgegenstand und seine Verwobenheit in der Dichotomie von ,Öffentlichkeit' und ,Privatheit' - ,Geschlecht' als sozialwissenschaftliche Kategorie und Gegenstand der Frauen- und Geschlechterforschung - Ein mehrdimensionales, prozessuales Wirkungsgefüge zwischen ,Raum' und ,Geschlecht' als Analyse-Modell