Bültmann & Gerriets
Japans neue Immigrationspolitik
Ostasiatisches Umfeld, ideelle Diversität und institutionelle Fragmentierung
von Chiavacci David
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Reihe: Ostasien im 21. Jahrhundert
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ISBN: 978-3-531-94229-2
Auflage: 2012
Erschienen am 05.01.2012
Sprache: Deutsch
Umfang: 336 Seiten

Preis: 40,46 €

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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Dr. David Chiavacci ist Mercator-Professor für sozialwissenschaftliche Japanologie an der Universität Zürich.



Theorien und Diskurse zur Immigrationspolitik - Vom Nichtimmigrationasland zum Immigrationsland - Die erste Immigrationsdebatte und die Reformen um 1990 - Die Phase der Stagnation in der Immigrationspolitik - Die zweite Immigrationsdebatte und partielle Reformen - Schlussbetrachtungen



Japan wurde lange als ein Paradebeispiel für ein Nichtimmigrationsland unter den fortgeschrittenen Industrieländern betrachtet. Doch seit Mitte der 1980er Jahre hat sich auch Japan parallel zur Etablierung der ostasiatischen Migrationsregion in ein Immigrationsland transformiert und verzeichnet seither signifikante und kontinuierliche Zu- und Einwanderungsströme. Die vorliegende Studie untersucht Japans neue Immigrationspolitik der beiden letzten Dekaden in ihrem regionalen Kontext in Ostasien. Zwar wird in der Fachliteratur oft angenommen, dass die japanische Immigrationspolitik primär durch einen stark ausgeprägten Ethnonationalismus geformt wird. Eine detaillierte Analyse zeigt jedoch, dass sich die japanische Immigrationspolitik im Gegenteil gerade durch eine ideelle Diversität auszeichnet. Der Politikprozess weist zudem eine institutionelle Fragmentierung auf, was zu einer gegenseitigen Blockierung der Politikakteure vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen ideellen Perspektiven und den damit verbundenen Politikpräferenzen führt. Die Folge dieser ideellen Diversität und institutionellen Fragmentierung ist eine Diskrepanz zwischen offizieller und realer Immigrationspolitik. Das Fehlen einer langfristigen Strategie und proaktiven Ausrichtung der Immigrationspolitik in Japan in den letzten Jahren ist nicht die Folge einer Schwäche des japanischen Staates gegen außen, sondern einer Immobilisierung aufgrund dieser internen Fragmentierung.


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