Daß die Alterskardiologie zum zentralen Thema der 3. Bischofsgrü­ ner Kardiologengespräche gewählt wurde, hat seine besondere Be­ wandtnis. Seit Mitte des letzten Jahres stehen die Bundesrepublik Deutschland und Europa für 12 Monate unter dem Zeichen des al­ ternden Menschen und damit der Gerontologie: In der Zeit vom 12. bis 17. Juli 1981 fand der Internationale Gerontologenkongreß zum ersten Mal auf deutschem Boden, nämlich in Hamburg, statt. Satelliten-Symposien mit gerontologischen Themen in Köln, Mün­ chen, Erlangen, Bremen, Amsterdam und Bratislava schlossen sich unmittelbar an. Im Herbst des Jahres 1981 erörterte das Internatio­ nale Institut für soziale Gerontologie in Genfin einer Klausurtagung die gesundheitspolitischen Probleme des älteren Menschen in aller Welt. Für April dieses Jahres hat der Präsident der Vereinigten Staa­ ten die Vorsitzenden der europäischen gerontologischen Gesell­ schaften nach Washington zur White House Conference gebeten, um dort in verschiedenen Expertengremien die Tagesordnung vor­ zubereiten, die im Juli 1982 auf der UNO-Weltkonferenz für die älte­ re Generation in Wien behandelt werden soll. Es ist deshalb unsere Überzeugung, daß die Bischofsgrüner Kardiologengespräche zwar auf einem sehr speziellen und beschränkten Gebiet, doch auf einem um so wichtigeren - wie die Altersstatistik der Herz-Kreislauferkran­ kungen zeigt - ihren Beitrag dazu leisten sollten und können.

Die Besonderheiten der Herz- und Kreislauferkrankungen im Alter.- Aktuelle Daten zur Alterskardiologie. Invasive Diagnostik - Operative Therapie.- Gerontologische Voraussetzungen für die Herztherapie im Alter.- Besonderheiten der Koronarinsuffizienz im Alter.- Beurteilung tachykarder und bradykarder Herzrhythmus-störungen im höheren Lebensalter.- Herzschrittmacherimplantation - Therapie im höheren Lebensalter.- Hoher Blutdruck im Alter - Bedeutung und Behandlung.- Offene Fragen - Kontroverse Meinungen.