Gian Marco Griffi, Jahrgang 1976, wuchs im Piemont auf, wo er in seinem Heimatdorf Montemagno viel Zeit in der (einzigen) Bar sowie im lokalen Tabakladen (dem seiner Großeltern) verbrachte. Für sein Philosophiestudium zog er nach Turin. Heute lebt und arbeitet er in Asti, wo auch sein erster auf Deutsch publizierter Roman Die Eisenbahnen Mexikos spielt.
Verena von Koskull übersetzt Literatur aus dem Italienischen und dem Englischen. Für ihre Übersetzung des Romans Die katholische Schule von Edoardo Albinati erhielt sie 2020 den Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis. Mit ihrer Familie lebt sie in Brandenburg.
WOZU POESIE? ZUM ÜBERLEBEN.
Eine Verkettung von Zufällen führt dazu, dass der von Zahnschmerzen geplagte Unteroffizier Cesco Magetti vor einer schier unlösbaren Aufgabe steht: Mitten im Zweiten Weltkrieg soll er einen Plan des mexikanischen Eisenbahnnetzes beschaffen. Der Befehl erreicht ihn direkt aus Berlin, und so begibt Cesco sich auf die Suche, wobei er auf allerlei Menschen und Dinge stößt, die sich bisweilen als hilfreich erweisen. Meistens jedoch nicht. Erst die Bibliothekarin Tilde, in die Cesco sich unwiderruflich verlieben wird, empfiehlt ein Buch, das ihm helfen könnte. Doch der Band ist ausgeliehen - und Cescos Odyssee beginnt von vorn.
Es entspinnt sich eine tentakelartige Erzählung, ein bewegender und heiterer Abenteuerroman, in dem die Ironie immer wieder als Schutz vor der Verzweiflung dient und das Lachen dem Weinen im Angesicht der monströsen Absurdität der Faschisten immer vorgezogen wird.
'Einer der intelligentesten, reichhaltigsten, komplexesten und unterhaltsamsten Romane der letzten Jahre.' LA STAMPA
'Ein episch-komischer Roman, geschrieben in einer Prosa, die das Wirrwarr der Wirklichkeit gekonnt einfängt.' LA REPUBBLICA