Drei Jahre vor seinem Tod legte Willy Brandt seine Memoiren vor, in denen er seinen bewegenden persönlichen und politischen Werdegang nachzeichnet: seine uneheliche Herkunft aus dem Lübecker Arbeitermilieu, die Flucht vor den Nazis ins Exil, die aktive Teilnahme am Kampf gegen Hitler, seine Rückkehr nach Deutschland und die Karriere in der SPD, seine Zeit als erster sozialdemokratischer Kanzler, aber auch seinen Rücktritt anlässlich der Affäre um DDR-Spion Guillaume. Ein Zeitzeugnis ersten Ranges, das die bewegte Geschichte des 20. Jahrhunderts widerspiegelt.
Willy Brandt, geboren 1913 in Lübeck. 1933 bis 1945 Exil in Norwegen und Schweden, 1957 bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, 1964 bis 1987 Parteivorsitzender der SPD, 1966 bis 1969 Bundesaußenminister, 1969 bis 1974 Bundeskanzler, 1971 Friedensnobelpreisträger, 1976 bis 1992 Präsident der Sozialistischen Internationale. Brandt starb 1992 in Unkel am Rhein.