Bültmann & Gerriets
Montaigne
Denken und Existenz
von Jean Starobinski
Übersetzung: Hans-Horst Henschen
[Originaltitel: Montaigne en mouvement]
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Reihe: Figuren des Wissens/Bibliothek Nr. 7411
Reihe: Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe Nr. 27411
Taschenbuch
ISBN: 978-3-596-27411-6
Erschienen am 15.12.2001
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Französisch
Format: 191 mm [H] x 126 mm [B] x 29 mm [T]
Gewicht: 353 Gramm
Umfang: 472 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Jean Starobinski ist mit diesem Buch, das die Neue Züricher Zeitung "einen Glücksfall" nannte, die Wiederentdeckung eines überraschend modeenen Autors gelungen: Michel de Montaigne (1533-1592), der sich nach vielen Reisen und diversen politischen Unternehmungen auf sein Schloß in der französischen Provinz zurückzog und schrieb. Seine Essais, die der Gattung den Namen gaben, haben wegen ihrer kompromißlosen Absage an eine auf die Geschichte gerichtete Hoffnung eine beklemmende Aktualität gewonnen: Wenn die gegenwärtige Krise als Mißtrauen gegenüber der Zukunft gedeutet werden kann, wenn sie Ausdruck ist des Zweifels gegenüber einer Zukunft, die viel verspricht, was sie nicht halten kann, dann ist Montaigne ihr frühester Interpret. Montaignes Untersuchungsfeld war die Zeitgenossenschaft, er selbst der Ausgangspunkt: "So bin ich selber, Leser, der einzige Inhalt meines Buches; es ist nicht billig, daß du deine Muße auf einen so eitlen und geringfügigen Gegenstand verwendest." Die großen Themen der Essais und der Lebensreise ihres Autors - Freundschaft, Tod, Freiheit, Körper, Liebe, Sprache, öffentliches Leben - macht Starobinski in bewundernswerter Meisterschaft auf ihre letzte und reifste Paradoxie hin durchsichtig, die Paradoxie dessen, der seinem "Verstand verbietet, Urteile zu fällen". Für dieses Buch, "die vollständigste und unvoreingenommenste Erschließung des Montaignischen Denkens" (NZZ), erhielt Starobinski 1983 den Charles-Veillon-Preis.



Jean Starobinski, 1920-2019, war Professor für Ideengeschichte und Literatur an der Universität seiner Heimatstadt Genf.


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