Bültmann & Gerriets
Sprachauffassungen
Studien zur Ideengeschichte der Sprachwissenschaft
von Clemens Knobloch
Verlag: Peter Lang
Reihe: Theorie und Vermittlung der Sprache Nr. 55
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-631-62040-3
Erschienen am 24.10.2011
Sprache: Deutsch
Format: 216 mm [H] x 153 mm [B] x 18 mm [T]
Gewicht: 470 Gramm
Umfang: 274 Seiten

Preis: 67,55 €
keine Versandkosten (Inland)


Dieser Titel wird erst bei Bestellung gedruckt. Eintreffen bei uns daher ca. am 2. Dezember.

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

67,55 €
merken
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Die drei Studien dieses Bandes handeln von der Herausbildung und Durchsetzung sprachwissenschaftlicher Leitideen in drei sehr unterschiedlichen Epochen: Während der Aufklärung im 18. Jahrhundert, in der Weimarer Republik und den Jahren des Nationalsozialismus und schließlich in der Gegenwart. Die fachlichen Kommunikationsgemeinschaften, in denen sich die Sprachauffassungen durchsetzen mussten, waren zu diesen Zeiten höchst unterschiedlich. Im Denken der Aufklärung ist Sprache das Schlüsselthema. Aus heutiger Sicht imponiert die Sprachauffassung des 18. Jahrhunderts durch ihre Aspektvielfalt. Sie entfaltet sich an den Schnittstellen von Kultur, Gesellschaft und Erkenntnis als Ressource einer Bildungsschicht, die außer Sprache keinerlei andere Machtressourcen hat. In der Weimarer Republik ist es das krisenhafte Ende der Tradition einer überwiegend deutschen Sprachwissenschaft, was die Debatten um die Sprachauffassung bestimmt und völkisch umprägt. Der wachsende Einfluss evolutionistischer Leitideen in der Sprachwissenschaft der Gegenwart ist dagegen ein fächerübergreifendes Phänomen. Wir finden ihn ganz ähnlich in fast allen Wissenschaften vom Menschen.



Clemens Knobloch, geboren 1951; Studium der Kommunikationswissenschaft in Bonn und Essen; Habilitation 1987 am Fachbereich Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften der Universität Siegen; seit 1991 in Siegen Professur in der germanistischen Linguistik; Arbeitsschwerpunkte: Geschichte der Sprachwissenschaft, öffentliche und politische Kommunikation, Grammatik der deutschen Gegenwartssprache.



Inhalt: Sprachauffassung und Sprachphilosophie der Aufklärung ¿ Vom Antipositivismus zum «volkhaften Sprachbegriff» ¿ Sprachwissenschaft in Deutschland vor und nach 1933 ¿ Linguistischer Neoevolutionismus - eine Problemskizze.


weitere Titel der Reihe