Das AGG enthält neben den einschlägigen Diskriminierungsverboten mit § 5 AGG auch eine Regelung, die zu einer aktiven Förderung strukturell benachteiligter Personengruppen beitragen soll. Die Arbeit untersucht mit vergleichendem Blick auf das US-amerikanische Diskriminierungsrecht die Zulässigkeit und Grenzen derart «positiver Maßnahmen». Dabei nimmt sie insbesondere auch die Möglichkeiten für Arbeitgeber in den Fokus, diese im Rahmen von Einstellungs- und Beförderungsentscheidungen einzusetzen.
Julian Schmidt, geboren 1981 in Berlin, studierte von 2001 bis 2005 Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Nach einer Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Freien Universität Berlin, nahm er 2009 das Referendariat im Bezirk des Kammergerichts Berlin auf. Dieses beendete er 2011 mit dem Zweiten juristischen Staatsexamen.
Inhalt: Positive Maßnahmen nach § 5 AGG ¿ Einstellungs- und Beförderungsquoten ¿ Die gemeinschaftsrechtliche Grundlage des AGG ¿ Entscheidungen des EuGH zu Frauenquoten ¿ Die Handlungsmöglichkeiten im Rahmen von § 5 AGG (freiwillige, influenzierende und imperative positive Maßnahmen) ¿ Rechtsgrundlagen der Minderheitenförderung in den USA ¿ Affirmative Action und Managing Diversity ¿ Die Rechtsprechung des Supreme Courts zu Affirmative Action.