Dieser Band enthält die Beiträge der Tagung Kontrastive Linguistik Deutsch-Italienisch der Universität Rom La Sapienza vom Februar 2014. Italienische bzw. in Italien tätige Linguistinnen und Linguisten präsentieren insgesamt zehn Aufsätze sowie drei Rezensionskommentare mit den Themenschwerpunkten Phraseologie, Temporalität und Pragmatik. Der Band setzt den Fokus auf die deutsche Sprache und verfolgt dabei eine angewandte wie theoretische Zielsetzung. Einerseits diskutieren die Verfasser den praktischen Nutzen linguistischer Forschungsergebnisse im DaF-Unterricht, andererseits erhoffen sie sich neue sprachwissenschaftliche Erkenntnisse durch die Gegenüberstellung mit einer nicht eng verwandten Sprache aus dem europäischen Kulturkreis.
Claudio Di Meola (Professore Ordinario) und Daniela Puato (Ricercatrice) lehren Deutsche Sprachwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Universität Rom La Sapienza.
Inhalt: Fabio Mollica: Die Rolle der Kontrastivität in der Phraseodidaktik. Eine kognitive und konstruktionsgrammatische Perspektive - Sabine E. Koesters Gensini: Einzelsprachliche und kontrastive Aspekte der Funktion von Numeralien in deutschen und italienischen Phraseologismen - Simona Brunetti/Anna Gretschel/Antonella Ruggieri: Zur Phrasem-Konstruktion sicher ist sicher. Bedeutung, lexikalische Besetzungen und Kontrastivität mit dem Italienischen - Antonie Hornung: Ein neuer Blick auf die Zeit: Claudio Di Meolas Buch über Die Versprachlichung von Zukünftigkeit durch Präsens und Futur I - Maria Teresa Bianco: Die Monographie Die Versprachlichung von Zukünftigkeit durch Präsens und Futur I von Claudio Di Meola: Auswirkungen auf die Didaktik Deutsch als Fremdsprache - Lorenza Rega: Die Monographie Die Versprachlichung von Zukünftigkeit durch Präsens und Futur I von Claudio Di Meola: übersetzungs(theoretische) Fragen - Claudio Di Meola: Das deutsche Präsens aus Sicht der italienischsprachigen Lernenden - Lorenza Rega: Verlaufsformen als Übersetzungsproblem Deutsch-Italienisch-Deutsch - Dorothee Heller: Reformulierungen im Lehrdiskurs. Beobachtungen zu deutschen und italienischen Lehrveranstaltungen aus dem euroWiss-Korpus - Gabriella Carobbio: Zur Verwendung von also und italienischen Entsprechungen in Reformulierungen und Erläuterungen. Eine funktional-pragmatische Analyse universitärer Lehrveranstaltungen - Antonie Hornung: Wie unpersönlich ist man? - Über die Schwierigkeiten italienischer Deutschstudierender im Umgang mit einem unvertrauten sprachlichen Mittel - Giovanni Gobber: Interrogativität im Deutschen und im Italienischen. Ein Vergleich in funktionaler Perspektive - Daniela Puato: Direktivität und Ambiguität in Packungsbeilagen von Arzneimitteln. Eine kontrastive Studie Deutsch-Italienisch.