Die Nordische Gesellschaft zählt zu den außergewöhnlichsten völkischen Organisationen der Zwischenkriegszeit. Seit 1933 war sie Teil des Alfred Rosenberg unterstehenden Außenpolitischen Amtes der NSDAP und erhielt offiziell den Auftrag, die nordische Rassenideologie zu fördern. Diese Studie ist eine Teilbiografie des einflussreichen nordwestdeutschen Protagonisten der Nordischen Gesellschaft: Richard von Hoff. Er war ab 1933 Bildungssenator in Bremen. Hoffs Agieren in der völkischen Bewegung, das in sein Engagement in der Nordischen Gesellschaft mündete und sich dort entfaltete, wird in dieser Studie erstmals ebenso präsentiert wie die regionalen Aktivitäten der Gesellschaft.
Die Nordische Gesellschaft 1921-1933 - Die Nordische Gesellschaft in Bremen und Nordwestdeutschland - Richard von Hoff, die völkische Bewegung und die NSDAP in Bremen - Richard von Hoff und die Nordische Gesellschaft - Die Nordische Gesellschaft im ,Gau Weser-Ems': Personelle Situation und Mitgliederzahlen - Aktivitäten und Veranstaltungen des ,Weser-Ems-Kontors' - Reichsweite-Aktivitäten der Mitglieder des ,Weser-Ems-Kontors' - Inhaltliche Analyse der Veröffentlichungen.
Matthias Loeber studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Bremen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Völkischen Bewegung und Wissenschaftsgeschichte. Er beschäftigt sich insbesondere mit der ideologischen Prägung der Geisteswissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert.