Menschen, die viele Sprachen sprechen, sind bisher kaum beforscht worden. Dabei kann Polyglottismus als Ergebnis eines extensiven Sprachenlernens für die Fremdsprachenforschung besonders interessant sein, um aus den erfolgreichen Sprachlernbiographien von Polyglotten Denkanstöße für besseres Fremdsprachenlernen in anderen Kontexten zu entwickeln.
Auf breiter theoretischer Basis mit Exkursen in Literaturgeschichte und Laiendidaktik untersucht die empirisch angelegte Studie das Phänomen der Vielsprachigkeit anhand der romanischen Sprachfamilie. Es geht um die Analyse des Zusammenwirkens von Sprachen im Sprechen sowie um das Lernen, Differenzieren und Konservieren von romanischen Sprachen. Die Erkenntnisse werden in aktuelle Strömungen der Mehrsprachigkeitsdidaktik eingebettet.
Christian Koch studierte in Kiel die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch auf Lehramt und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter für angewandte Sprachwissenschaft und Didaktik der romanischen Sprachen an der Universität Siegen tätig.
Polyglottismus - Vielsprachigkeit - Mehrsprachigkeit - Romanische Sprachen - Französisch - Spanisch - Italienisch - Portugiesisch - Katalanisch - Rumänisch - gesprochenes Latein - Cross-linguistic influence - Sprechen - Sprachlernstrategien - Sprachkonservierung - Lernersprachenanalyse - Qualitative Inhaltsanalyse - Fremdsprachendidaktik - Angewandte Sprachwissenschaft