Die Wirksamkeit des reziproken Lesens gilt mittlerweile für das L1-Lesen als umfassend erforscht. Auch wenn diverse Beiträge die kooperative Unterrichtsmethode für den Englischunterricht bereits empfehlen, fehlten hierzu bislang allerdings solide Forschungsarbeiten. Der vorliegende Band liefert empirische Erkenntnisse bezüglich der verschiedenen Dimensionen der Wirksamkeit der Methode im Kontext von L2-Lesen. Die Grundlage bildet eine Mixed-Methods-Studie mit drei Schulklassen der Jahrgangsstufe 8. In dieser wird reziprokes Lesen zur Förderung des fremdsprachlichen Lesens und als differenzierendes Lernsetting untersucht. Zusätzlich bietet der Band Anregungen für einen angemessenen Einsatz der Methode sowie für einen kommunikativen, strategischen und differenzierenden Umgang mit Texten im Englischunterricht.
Elena Obermeier hat die Fächer Englisch, Deutsch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Goethe-Universität Frankfurt studiert. Sie war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Didaktik der englischen Sprache an der Universität Siegen tätig, wo auch ihre Promotion erfolgte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind L2-Lesen, Differenzierung im Englischunterricht und empirische Fremdsprachenforschung.
Theoretische und Konzeptionelle Grundlagen zum Reziproken Lesen im differenzierenden Englischunterricht (EU) - Empirische Untersuchung zweier Lesekompetenzfördervarianten im EU der 8. Klasse - Reziprokes Lesen als Unterrichtsmethode für einen kommunikativen, strategischen und differenzierenden Umgang mit Texten im EU