Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Osnabrück (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Idylle und Utopie, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedem Menschen schwebt irgendwann einmal in seinem Leben ein Bild von einer idealen Staatsverfassung und im Vergleich zu seiner momentanen Lebenssituation besseren Lebensform vor. Schriftlich verfasste Utopien hat es zu allen Zeiten gegeben, von Platon über das Mittelalter bis zur Neuzeit.
Anhand der Staatsutopie "Der Sonnenstaat" von Tommaso Campanella sollen die utopischen Merkmale differenziert beleuchtet werden. Schwerpunkt dieser Arbeit bilden im Rahmen einer immanenten Textinterpretation dabei die Fragen, welche Rolle die soziale Ordnung in diesem Werk spielt und ob der Sonnenstaat tatsächlich so ideal ist. Nach kurzen biographischen Hinweisen zu Tommaso Campanella sollen dann Informationen zum "Sonnenstaat" und zu seiner Entstehung als Reaktion auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Zustände seiner Zeit gegeben werden. In einem weiteren Schritt folgt die Aufschlüsselung des Werkes in sechs inhaltliche Abschnitte und die Erläuterung der Bedeutung der Zahlen im "Sonnenstaat". Der Vollständigkeit halber werden im Anhang einige Begriffe erklärt, soweit es für das Verständnis der Utopie hilfreich erscheint.