Bültmann & Gerriets
Kinder und Werbung
von Johannes Weiss
Verlag: GRIN Verlag
E-Book / EPUB
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ISBN: 978-3-638-20618-1
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 18.07.2003
Sprache: Deutsch
Umfang: 33 Seiten

Preis: 15,99 €

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Klappentext

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich Psychologie), Veranstaltung: Werbe- und Konsumentenpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Werbung ist in den letzten Jahren immer kontroverser diskutiert worden.
Auf der einen Seite stehen dabei Eltern, Pädagogen und Lehrer, die in der
Werbung eine immer stärkere Manipulation sehen, während die Industrie, die Medien
und die Werbebranche mit ihren Kreativen und Designern die Notwendigkeit
bzw. die künstlerischen Elemente der Werbung hervorheben und ihren Wert für die
Kultur betonen. Leider gilt dabei für beide Seiten, daß der verwendete Werbewirkungsbegriff
die Marketingorientierung und so die ökonomischen Konsequenzen in
den Vordergrund stellt (wie z.B. die Erzeugung von Konsumwünschen oder Markenbewußtsein).
Wir möchten uns in dieser Arbeit zuerst diesen ökonomischen Bereichen der Werbung
widmen, bevor wir die ganzheitliche Wirkung der Werbung kritisch diskutieren,
mit dem Versuch, Wirkungsmodelle auf implizite Weise durch sozialpsychologische
und ethische Aspekte zu ergänzen. Gerade Kinder sind noch keine "autonomen"
Verbraucher, sondern befinden sich noch in der Entwicklung . Eine Vielzahl
kognitiver Strategien, die notwendig sind, Werbung als solche zu erkennen
oder sich kritisch mir ihr auseinanderzusetzen, stehen für sie noch nicht zur Verfügung.
Dies sind die Gründe, weshalb die Werbung gerade in diesem Bereich einer
Vielzahl von Beschränkungen ausgesetzt ist. Allerdings hat die Werbebranche Mittel
und Wege gefunden, diese Beschränkungen zu umgehen.
Bei dem Phänomen Werbung handelt es sich nicht mehr um einen klar abgrenzbaren
Bereich, vielmehr ist es ihr gelungen sich als Trendsetter innerhalb der Kultur
zu etablieren. Aus vielen Bereichen des Lebens ist sie nicht mehr wegzudenken
und somit wachsen die heutigen Kinder in einer "Werbeumwelt" auf. Die noch häufig
anzutreffende "Verteufelung" der Werbung erscheint uns deswegen sinnlos. Sie
greift zu kurz und kann nicht dazu beitragen, das Phänomen Werbung zu erklären
oder transparenter und somit verständlicher zu machen. Es gilt, den Werbewirkungsbegriff
neu zu definieren und so zu fassen, daß es die sozialen Implikationen
einschließt. Desweiteren ist es nötig, den verantwortlichen Erziehern und Pädagogen
Mittel an die Hand zu geben, damit sie wertvolle Aufklärungsarbeit leisten können,
um den Kindern eine kritische Betrachtung dieser "Scheinwelt" zu ermöglichen
und sie somit zu den autonomen Verbrauchern zu erziehen, die von der
Werbung letztlich profitieren können.