Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Geschlechterrollen: Einführende Bemerkungen
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Ob diese theoretische Sichtweise auch für die Realität innerhalb des Schulunterrichts gilt, soll im Verlauf dieser Ausarbeitung eruiert werden. Das Kapitel der Geschlechterstereotypenforschung soll einen allgemeinen Überblick über die Genderforschung liefern und darüber aufklären, dass diese Stereotype mittlerweile als eine kaum mehr veränderbare ¿Sozialcharaktere¿, sozusagen als eine ¿zweite Natur¿ an den Individuen haftet
Im Folgenden wird speziell auf die Reproduktion von Rollenklischees im Bildungssystem aufmerksam gemacht und diesbezüglich dargestellt, wie die Geschlechterstereotype und die damit in Zusammenhang stehenden normativen Erwartungen über den ¿heimlichen Lehrplan¿ über die Lehrpersonen selbst und über die Schulbücher in die Schulen transportiert werden.
Des Weiteren werden einige Problembereiche angesprochen, die zu einem Abbau stereotyper Rollenerwartungen in der Schulausbildung beitragen könnten. Die Problembereiche reichen von pädagogischen Problemen der Ausbildung von Rollendistanz bis hin zur Behandlung des Themas von Rollenklischees im Unterricht. In diesem Bereich werden einige Punkte angesprochen, die in der Praxis zu beachten sind, damit eine kritische Reflexion über Geschlechtsrollen überhaupt erst möglich wird. Zum Abschluss wird ein Unterrichtsbeispiel vorgestellt, was an einer Hauptschule der Klasse 8 Verwendung gefunden hat. Dieser Entwurf bietet eine gute Ausgangsposition zur weiteren Vertiefung des Themas für den Schulunterricht.