Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die Lossagung der 13 nordamerikanischen Kolonien von England im Jahr 1776 stellte sowohl für diese Kolonien als auch für das Mutterland eine Zäsur dar. Historiker haben seit Generationen damit zugebracht die Vorgänge, die sich in den Kolonien und im Mutterland abspielten und letztendlich zum Bruch zwischen beiden Seiten führten, zu rekonstruieren und zu interpretieren. Aufbauend auf diese Arbeiten wirft der Autor einen soziologischen Blick auf den turbulente Zeitraum zwischen 1764 und 1776. Insbesondere untersucht er die Rolle der kolonialen Eliten, ohne deren Zutun die Kolonien nicht den Schritt in die Unabhängigkeit gegangen wären. Wenn von Eliten die Rede ist, muß es also mehr als eine Elite gegeben haben. Was für Eliten existierten damals, welche Interessen hatten sie und warum, wie verfolgten sie ihre Ziele und wie beeinflussten sie die Nichtelite, ohne deren Unterstützung der Widerstand gegen England nicht möglich gewesen wäre? Wer sich für die Beantwortung dieser Fragen interessiert, sollte dieses Buch lesen. Soziologische Vorkenntnisse sind für das Verständnis des Inhalts hilfreich, werden jedoch nicht unbedingt vorausgesetzt.
Der Autor studierte Soziologie, Interkulturelle Wirtschaftskommunikation und Neuere Geschichte an der Friedrich-Schiller Universität Jena. Angelsächsische Kultur und Geschichte, besonders die Nordamerikas, haben ihn bereits seit der Schulzeit fasziniert. Entsprechend führten ihn Studien- und Arbeitsaufenthalte in die USA und nach Kanada.