Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund der Entwicklungen einer globalisierten Welt, den Bestrebungen der frankophonen Staaten und ihren möglichen Herausforderungen und politischen Perspektiven, soll im Folgenden die Organisation internationale de la Francophonie betrachtet werden.
Im ersten Abschnitt wird die historische Entwicklung von den Ursprüngen des Gedankens der politischen Frankophonie während der Dekolonisierung zu den großen Reformen der bereits institutionalisierten Kooperation aufgezeigt. Die Strukturen und Organe dieses internationalen Netzwerkes werden Teil der Betrachtungen des zweiten Kapitels der Arbeit sein, das so einem system-analytischen Ansatz folgen wird. Der dritte Punkt setzt sich mit den Herausforderungen der OIF nach den Reformen des beginnenden neuen Jahrtausends auseinander. Der Bedeutungsverlust des Französischen weltweit wird dabei genauso ins Augenmerk rücken, wie die Ambivalenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Zielsetzungen der internationalen Frankophonie im Bereich der Entwicklung, der Demokratie und der Menschenrechte. Im letzten Kapitel dieser Arbeit werden Sprache und Kultur als Paradigmen einer globalisierten Welt betrachtet. Die Rolle der Frankophonie im Dialog der Kulturen soll Ausgangspunkt eines größeren Blickwinkels auf einen neuen Typus internationaler Kooperation sein, dem die Frankophonie, aber auch andere sprachlich-kulturellen Vereinigungen, zuzurechnen sind.
Dieses inhaltliche Vorgehen intendiert, ein möglichst geschlossenes erstes Bild der OIF zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu geben und dem Leser die Gelegenheit zu verschaffen, die Zukunftsfähigkeit, aber auch die Probleme der Frankophonie beurteilen und vor dem Kontext der historischen Genese, politischen Struktur und Ambition und der größeren globalen Entwicklungen einordnen zu können.