Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Industrialisierung in Deutschland (1866-1914), Sprache: Deutsch, Abstract: Im thematischen Kontext Industrialisierung in Deutschland wird hier an Hand einer prosopographischen Einzelstudie die Phase der industriellen Revolution als Durchbruch der industriellen Entwicklung an einem populären Fall thematisiert.
Im Prozess der ablaufenden tiefgreifenden strukturellen Veränderungen wurden insbesondere die Bereiche Telegrafie und Elektrotechnik durch den Namen Werner von Siemens geprägt.
Vor diesem Hintergrund wird Werner (von) Siemens in seinen verschiedenen Wirkungsstationen in seinem Verhältnis zu Wissenschaft und Technik, als Person des sozialgesellschaftlichen Lebens und in seinem Verhältnis zu Staat, Politik und Staatlichkeit an hand seiner Autobiografie "Lebenserinnerungen" charakterisiert und in diesen thematischen Rahmen in seine Zeit eingeordnet.
Als Ergebnisse werden unter anderem seine aktive und beobachtende Rolle im Prozess der deutschen Reichseinigung und insbesondere als Innovator und sozialer Unternehmer belegt. In seiner Position als firmengründender Wissenschaftler / forschender Unternehmer wird die beginnende Trennung und Professionalisierung von Unternehmer und Wissenschaftler verdeutlicht.