Michael Swanwick wurde am 18. November 1950 in Schenectady im US-Bundesstaat New York geboren. 1973 zog er nach Philadelphia, um Schriftsteller zu werden, doch es sollte sechs Jahre dauern, bis er seine erste Story beendete. 1980 veröffentlichte er seine ersten beiden Kurzgeschichten, die für den Nebula Award nominiert wurden. 1985 folgte sein Debütroman, "Die Todesschneise", in dem der Unfall im Atomkraftwerk Three Mile Island deutlich nachhallt. "In Zeiten der Flut" gewann 1991 den Nebula Award. Michael Swanwick wurde zudem mit dem Theodore Sturgeon Memorial Award, dem World Fantasy Award und insgesamt fünf Hugo Gernsback Awards ausgezeichnet. Neben Science-Fiction- und Fantasy-Romanen schreibt Swanwick Reviews für die Zeitschrift New York Review of Science Fiction und veröffentlichte mehrere Biografien, Essays und Monografien. Er lebt mit seiner Frau Marianne Porter und dem gemeinsamen Sohn Sean in Philadelphia.
Vor der Großen Flut
Der Planet Miranda hat einen so exzentrischen Orbit, dass seine Polkappen alle zweihundert Jahre schmelzen und den gesamten Planeten überfluten. Die einheimische Flora und Fauna ist an das Leben zu Land wie zu Wasser hervorragend angepasst, die Siedler von der Erde jedoch nicht. Als erneut eine Große Flut bevorsteht, werden die Kolonisten evakuiert. Doch Gregorian, der auf Miranda als Zauberer gilt, verspricht gegen Zahlung einer gewaltigen Geldsumme die Menschen so umzuwandeln, dass auch sie im Wasser überleben können. Die Abteilung für Techniktransfer vermutet, dass sich der ehemalige Wissenschaftler geheime Technik angeeignet und sie illegal nach Miranda gebracht hat. Sie schickt den Bürokraten aus, um Gregorian zu stellen. Doch dem Bürokraten bleibt nicht viel Zeit, denn die Flut rückt immer näher ...