Michael Kleeberg, 1959 in Stuttgart geboren, studierte Politische Wissenschaften und Geschichte. Nach Aufenthalten in Rom und Amsterdam lebte er von 1986 bis 1999 in Paris. Heute arbeitet er als freier Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Für sein literarisches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. 2008 als Mainzer Stadtschreiber. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen: "Ein Garten im Norden" (1998), "Der König von Korsika" (2001) und "Karlmann" (2007). 2010 erschien der Roman "Das amerikanische Hospital", der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde und für den Michael Kleeberg 2011 den Evangelischen Buchpreis erhielt. Sein Roman "Vaterjahre" wurde u.a. mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. 2016 erhielt Michael Kleeberg für sein Gesamtwerk den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Albert Klein ist gerade einmal zwanzig Jahre alt, als er Anfang der 1980er einer unerfüllten Liebe wegen aus Deutschland flieht. Doch als er gut ein Jahrzehnt später in seine wiedervereinigte Heimat zurückkehrt, erscheint ihm das Land allzu fremder, sodass er gleich weiter nach Prag flieht. Dort schenkt ihm ein Antiquar ein leeres Buch und verspricht: »Was immer Sie hineinschreiben, wird Wirklichkeit geworden sein, wenn Sie das Buch beendet haben.« Das lässt sich Klein nicht zweimal sagen, und so erschreibt er sich ein neues Deutschland des 20. Jahrhunderts ... Ein modernes Märchen, ein spannendes Stück Zeitgeschichte und ein fulminantes sprachliches Kunstwerk.
Dieser Titel, mit dem Michael Kleeberg seinen Durchbruch feierte, erschien zuerst 1998 bei Ullstein.