Bültmann & Gerriets
Die Bank in der Krise ihres Schuldners
Eine entscheidungsorientierte Analyse
von Heiko Staroßom
Verlag: Physica-Verlag HD
Reihe: Hagener Betriebswirtschaftliche Abhandlungen Nr. 3
E-Book / PDF
Kopierschutz: PDF mit Wasserzeichen

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ISBN: 978-3-642-48217-5
Auflage: 1988
Erschienen am 08.03.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 379 Seiten

Preis: 38,66 €

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Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Einleitung: Einführung in die Problematik sowie Gang der Untersuchung.- I: Zum problemrelevanten Entscheidungsmodell.- 1. Kapitel: Charakterisierung der Entscheidungssituation im Hinblick auf den Informationsstand.- 1. Vorbemerkung.- 2. Entscheidungen unter Sicherheit, unter Unsicherheit und unter Risiko.- 3. Erscheinungsformen der Wahrscheinlichkeit.- 4. Das Kreditrisiko als problemrelevantes Risiko.- 4.1 Vorbemerkung.- 4.2 Einteilungen der Kreditrisiken in der Literatur.- 4.3 Risikoquellenorientierte Einteilung der Kreditrisiken.- 5. Ergebnis.- 2. Kapitel: Zu den zeitlich-vertikalen Interdependenzen.- 1. Vorbemerkung.- 2. Das Konzept der flexiblen Planung.- 2.1 Allgemeine Prämissen.- 2.2 Zum Zustandsbaum.- 2.3 Zum Entscheidungsbaum.- II: Informationsaktivitäten.- 3. Kapitel: Zur Erkennbarkeit der Schuldnerkrise für die Gläubigerbank - Initiierung des Entscheidungs-prozesses.- 1.Vorbemerkung.- 2. Zur Verwendbarkeit der Ergebnisse der materiellen Insolvenzforschung.- 2.1 Insolvenzursachen und Insolvenzsymptome.- 2.2 Ursachen- und Symptomkataloge in der Literatur.- 3. Zur Erkennbarkeit von Krisensymptomen mittels Jahresabschlußanalyse und Bilanzkennzahlenauswertung.- 3.1 Vorbemerkung.- 3.2 Verfahren zur empirischen Überprüfung der Aussagefähigkeit von Bilanzkennzahlen.- 3.2.1 Univariate Verfahren.- 3.2.1.1 Profilanalyse.- 3.2.1.2 Histogramme.- 3.2.1.3 Dichotomischer Klassifikationstest.- 3.2.2 Die multiple Diskriminanzanalyse als ein Beispiel multivariater Verfahren.- 3.3 Ergebnisse empirischer Untersuchungen über die Aussagefähigkeit von Bilanzkennzahlen.- 3.4 Kritische Würdigung.- 3.5 Die Umsetzung der Ergebnisse der mathematisch-statistischen Insolvenzprognosemodelle für das Problem der Entscheidungsprozeßinitiierung.- 4. Zusammenfassung.- 4. Kapitel: Erfassung der Ausgangssituation - Zum Engagement der Bank bei dem Schuldner.- 1. Vorbemerkung.- 2. Kreditforderungen.- 3. Beteiligung der Bank an der Schuldnerunternehmung.- 3.1 Die Beteiligung der Bank aufgrund einer Beteiligungsabsicht.- 3.2 Zum Problem der kapitalersetzenden Darlehen.- 4. Einlagen des Schuldners bei der Bank - Zur Aufrechnungsmöglichkeit.- 5. Kreditsicherheiten.- 5. Kapitel: Wirtschaftlicher Aspekt der Informationsbeschaffung - Zur Bestimmbarkeit eines Informationsoptimums.- 1. Vorbemerkung.- 2. Formulierung der formalen Optimumbedingung.- 3. Konkretisierung der informationellen Zielgröße.- 3.1 Zu den Informationskosten.- 3.2 Zum Informationswert.- 4. Ergebnis.- III: Analyse des Aktionsfeldes.- 6. Kapitel: Zur Systematik der Ausgangsaktivitäten.- 1. Vorbemerkung.- 2. Erläuterung der Systematik.- 3. Zu den Insolvenztatbeständen.- 3.1 Vorbemerkung.- 3.2 Zur Zahlungsunfähigkeit.- 3.3 Zur Überschuldung.- 3.4 Ergebnis.- 7. Kapitel: Straiegienbündel 1 - Aktive Mitwirkung an Maßnahmen zur Überwindung der Schuldnerkrise (Sanierung).- 1. Vorbemerkung.- 2. Zum Sanierungskredit.- 2.1 Pflicht zur weiteren Kreditgewährung in der Krise des Schuldners?.- 2.2 Gefahren des Sanierungskredites.- 2.3 Prüfungspflicht bei eigennütziger Sanierung.- 2.4 Zur Sanierungsfähigkeitsprüfung.- 2.5 Kredite zur Überbrückung des Prüfungszeitraumes.- 2.6 Sanierungskredite mit Unterstützung der öffentlichen Hand.- 2.7 Kredite innerhalb der letzten zehn Tage vor Zahlungseinstellung oder Konkursantrag.- 2.8 Sanierungskredit als Übernahme einer Bürgschaft oder Garantie.- 2.9 Ergebnis.- 3. Zur Sanierungsbeteiligung.- 3.1 Vorbemerkung.- 3.2 Sanierungsbeteiligung als Kapitelerhöhung gegen Bareinlage - liquiditätswirksame Zuführung von Eigenkapital.- 3.3 Sanierungsbeteiligung als Umwandlung von Krediten in Kapital - nichtliquiditätswirksame Zuführung von Eigenkapital.- 3.4 Ergebnis.- 4. Zum Zins-/Forderungsverzicht.- 4.1 Inhalt einer Zins-/Forderungsverzichtsvereinbarung.- 4.2 Zur steuerlichen Behandlung von Sanierungsgewinnen.- 5. Zum Forderungsrücktritt.- 6. Zur Umschuldung.- 8. Kapitel: Strategienbündel 2 - Stillhalten mit den gewährten Krediten.- 1. Vorbemerkung.- 2. Stillhalten und Sicherheitenfreigabe.- 3. Stillhalten und Sicherheitenverstärkung.- 3.1 Vorbemerkung.- 3.2 Zum Anfechtungsproblem.- 3.3 Zum Übersicherungsproblem.- 3.4 Zum Problem der Vermögensübernahme.- 3.5 Zum Verbot sittenwidrigen Handelns.- 4. Ergebnis.- 9. Kapitel: Strategienbündel 3 - Aktive Beendigung der Kreditbeziehung.- 1. Vorbemerkung.- 2. Ordentliche Kreditkündigung.- 3. Außerordentliche Kreditkündigung.- 3.1 Vorbemerkung.- 3.2 Zu den Kreditkündigungs gründen.- 3.2.1 Zerrüttung des Vertrauensverhältnisses zwischen Bank und Schuldner.- 3.2.2 Verschlechterung oder Gefährdung des Schuldnervermögens.- 3.2.3 Erhebliche Vertragsverstöße des Schuldners.- 3.2.4 Erhebliche Veränderungen in den persönlichen Verhältnissen des Schuldners.- 3.2.5 Keine Bestellung oder Verstärkung von Sicherheiten.- 3.2.6 Zusammenfassung.- 4. Zu den Schranken des Kündigungsrechtes.- 4.1 Vorbemerkung.- 4.2 Das Verbot der Kündigung zur Unzeit.- 4.3 Die Pflicht zur Rücksichtnahme auf die Interessen des Schuldners.- 4.4 Das Verbot widersprüchlichen Verhaltens.- IV: Auswahl eines Aktionsplanes.- 10. Kapitel: Die Zielfunktion als Grundlage der Auswahlentscheidung.- 1. Vorbemerkung.- 2. Zur Zielkonzeption einer Bank.- 2.1 Vorbemerkung.- 2.2 Zum Gewinnstreben.- 2.3 Zum Sicherheitsstreben.- 3. Formulierung der Zielsetzung für die Entscheidungssituation einer Bank in der Krise ihres Schuldners.- 3.1 Vorbemerkung.- 3.2 Zur Einbeziehung des Problems der Unsicherheit.- 3.3 Ziel 1: Barwertmaximierung.- 3.4 Ziel 2: Imagepflege.- 3.5 Ziel 3: Bilanzielle Verlustvermeidung.- 3.6 Zielrelationen und Zielkonflikte.- 4. Ergebnis.- 11. Kapitel: Ermittlung der optimalen Handlungsstrategie.- 1. Vorbemerkung.- 2. Zur Vorauswahl von Handlungsstrategien.- 3. Die Differenzierung der Aktionspläne nach dem Ziel "Bilanzielle Verlustvermeidung".- 4. Die Ranglozierung der Handlungsstrategien nach dem Ziel "Barwertmaximierung".- 4.1 Vorbemerkung.- 4.2 Darstellung des problemrelevanten Entscheidungsbaumes.- 5. Die Differenzierung der Aktionspläne nach dem Ziel "Imagepflege".- 6. Die Ermittlung einer Gesamtlösung.- Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse und Ausblick.- Anhang 1: Konkursursachen in der Reihenfolge ihrer Bedeutung (nach SCHIMMELPFENG).- Anhang 2: Die Bedeutungsrangfolge der Insolvenzursachenbereiche im Gesamtüberblick (nach dem Institut für Mittelstandsforschung).- Anhang 3: Gerichtsnotorische und außergerichtliche Insolvenzsymptome (nach dem Rationalisierungskuratorium der Deutschen Wirtschaft).- Anhang 4: Der Ansatz von BEAVER zur Insolvenzprognose.- Anhang 5: Die Untersuchung vom TAMARI zur Insolvenzprognose.- Anhang 6: Der Ansatz von ALTMANN zur Insolvenzprognose.- Anhang 7: Das Prognosemodell von WEIBEL zur Insolvenzprognose.- Anhang 8: Die Untersuchung von BEERMANN zur Insolvenzprognose.- Anhang 9: Auszug aus der Gebührentabelle für Rechtsanwälte.- Anhang 10: Auszug aus der Gebührentabelle A (Beratungstabelle) für Steuerberater.- Anhang 11: Auszug aus der Gebührentabelle B (Abschlußtabelle) für Steuerberater.- Urteilssammlung.



Das vorliegende Buch behandelt das Entscheidungsproblem der Bank in der Krise ihres Schuldners. In der Schuldnerkrise ist die Fähigkeit des Kunden beeinträchtigt, die der Bank geschuldeten Leistungen (pünktlich) zu erbringen. Hier ist nun eine Wahlsituation gegeben, in der sich dem Gläubiger mehrere Verhaltens- bzw. Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Dem Verfasser geht es darum, verschiedene Analyse- und Gestaltungsinstrumente aus unterschiedlichen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre, insbesondere der Finanzierungs- und Entscheidungstheorie, für die spezielle Entscheidungssituation der Bank in der Krise ihres Schuldners zusammenzutragen und so aufzubereiten, daß ein sinnvoll strukturiertes und wissenschaftlich fundiertes Rahmenraster für die Bankentscheidungen bereitgestellt wird. Die Besonderheit der Arbeit liegt in dem interdisziplinären Charakter. So werden wesentliche juristische Aspekte beleuchtet, und die Ergebnisse finden bei der wirtschaftlichen Entscheidung Berücksichtigung. Der in der Arbeit aufgezeigte Lösungsweg erscheint - mindestens für größere Problemengagements - praktikabel und problemadäquat. Es ist daher die Hoffnung des Verfassers, daß mit Hilfe einer präzisen Strukturierung des Entscheidungsproblems zukünftig "bessere" Bankentscheidungen möglich werden. Da der Autor eigene praktische Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Erstellung der Untersuchung verwerten konnte, entstand mehr als eine wissenschaftliche Arbeit.


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