Bültmann & Gerriets
Behandlung und Verhütung der Geisteskrankheiten
Allgemeine Erfahrungen Grundsätze · Technik · Biologie
von Carl Schneider
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Reihe: Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie Nr. 67
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ISBN: 978-3-642-51827-0
Auflage: 1939
Erschienen am 09.03.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 517 Seiten

Preis: 42,99 €

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Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.



Die Behandlung der Geisteskrankheiten.- A. Einführung.- Schwierigkeiten im Ansatz psychiatrischer Therapie.- Metaphysische Vorurteile und Nachwirkungen derselben.- Gefahr kritiklosen Behandeins.- Schwierigkeiten der Erfolgsbeurteilung.- Gefahr der Stimmungsmache.- Gefahr des rohen Empirismus.- Beziehungen zur Wandlung der Medizin im 19. Jahrhundert.- Psychiatrische Therapie als Erfahrungswissenschaft.- B. Zur Geschichte der psychiatrischen Heilverfahren.- Abhängigkeit von weltanschaulichen Einflüssen.- Einteilung in Epochen.- Das Altertum.- Chemiatrische Epoche.- Behandlung der Psychosen mit großen Camphergaben.- Die sog. psychische oder moralische Behandlung der Geisteskranken.- Erste Entwicklung der Arbeitstherapie.- Übergang zur abwartenden Behandlung.- Die abwartende Behandlungsform.- Die fürsorgerisch-pflegerische Epoche um 1900.- Die neue Zeit der aktiv-biologischen Behandlungsverfahren.- Schwierigkeiten der Erfolgsbeurteilung und Erfolgsvergleichung.- Anforderungen an die Methodik der Erfolgsbeurteilung.- Bedeutung biologisch ausgerichteter Krankheitsbegriffe.- Problematik der sog. Frühbehandlung.- Die Problematik der sog. kausalen und symptomatischen Therapie.- Problematik der Erfolgsstatistik.- Mögliche Einwände und ihre Widerlegung.- Die Problematik des Individualisierens.- Die Aufgabe der nächsten Entwicklung.- Die Bedeutung der Therapie für die nosologische Theorie.- Konstitutionsforschung und Therapie.- Typologie und Therapie.- Erbbiologie und Therapie.- Pathophysiologie und Therapie.- C. Die einzelnen Heilweisen und ihre Heilverfahren.- I. Die (sogenannte) Arbeitstherapie.- Beispiele arbeitstherapeutischen Vorgehens.- Das Erfolgsproblem in der Arbeitstherapie.- Die Deutung der Arbeitstherapie. Arbeitstherapie als Fürsorgemaßnahme.- Arbeitstherapie als Wirtschaftsmaßnahme.- Wissenschaftliche Deutungen der Arbeitstherapie. Die psychologische Deutung.- Kritik der psychologischen Deutung.- Beispiele für die Arbeitstherapie bei schweren organischen Verwirrtheitszuständen.- Biologische Deutung und biologischer Ansatz der Arbeitstherapie bei Simon.- Biologische Deutung der Arbeitstherapie und Prozentziffer der beschäftigten Kranken.- Biologische Deutung und die angeblichen gefährlichen Auswirkungen der Arbeitstherapie.- Die biologische Begründung der Arbeitstherapie bei Nitsche.- Theoretische Grundlagen des wissenschaftlichen Ausbaues der sog. Arbeitstherapie.- 1. Die Bedeutung der Instinktreaktionen.- 2. Die Stellung des Tätigseins in der Biologie arbeitstherapeutischer Wirkungen.- 3. Die Bedeutung der biologischen Verschiedenheiten einzelner seelischer Funktionen in der Arbeitstherapie.- 4. Die Bedeutung sog. Symptomverbände in der Biologie der Arbeitstherapie.- Die Bedeutung dieser Lehre für Nosologie und Therapie.- a) Die biologische Bedeutung des Umgangs mit den Geisteskranken.- Anekdotische Erfahrungen und ihre Kritik.- Grundsatz der Anschaulichkeit.- Entgegenkommen gegen einzelne pathologische Funktionen.- Versperrung aller Ausweichmöglichkeiten.- Empfänglichkeit der Kranken.- Bedeutung der Beschäftigung und der Zahl der Behandlungs- und Pflegepersonen: "die psychologische Zange".- Einzelne Indikationen für Umgangsregeln.- Verschiedene biologische Wirkung verschiedener Umgangsregeln.- Einbeziehung der Angehörigen.- Weitere Einzelregeln und ihre Verwendung: Hypermetamorphose, Echolalie, Halluzinationen.- Die Wirkungsweisen.- Haltungen des Arztes.- Einzelanforderungen an den Arzt.- Lebensordnung der geschlossenen Anstalt und Klinik.- Gruppenbildung.- Tageseinteilung.- Ex-plorationsführung.- Rhythmisierung des Tageslaufes.- Turnen und Gymnastik.- Sorge für Abwechslung u.a. Die Frage der Entlohnung.- b) Die Bekämpfung asozialer und störender Auswirkungen der Geisteskrankheiten.- 1. Die Arbeitstherapie bei Erregungszuständen.- Ängstliche Erregung.- Epileptische Ausnahmezustände.- Schizophrene Erregungen.- 2. Die krankhaften Augenblicksreaktionen.- Die Frage der kurzfristigen Isolierung.- 3. Die krankhaften Gewöhnungen und Dauereinstellungen.- c) Zur Praxis der Arbeitstherapie.- Allgemeine Wirkungen und Voraussetzungen.- Arbeitsarten und Arbeitsbeschaffung.- Anzeigen zum Verzicht auf Beschäftigung.- Umformung des Werkvorganges.- Neue oder gewohnte Tätigkeit ?.- Geistige Arbeit.- Verengerung oder Erweiterung der Arbeitssituation.- Die Bettbehandlung.- d) Die Berücksichtigung der sog. Symptomverbände in der Arbeitstherapie.- Einwände und Widerlegung.- Berücksichtigung der Symptomenverbände in der Schizophrenie.- Vorgehen bei manisch-depressiven Psychosen.- Das Vorgehen bei Amentia und seniler Demenz.- Grenzen der Arbeitstherapie.- e) Die Verwendung der Arbeitstherapie zur Unterbrechung der antreibenden Wechselwirkungen zwischen erkrankten Funktionen.- Die Zustandsbilder und die therapeutische Alternative.- Die Formen der pathologischen Wechselantriebe und die Begründung des therapeutischen Vorgehens.- Die ungünstigen Wirkungen der Erregungen im Wechselantrieb.- Angst, Hunger und Übermüdung im Wechselantrieb mit psycho-pathologischen Symptomen.- Die Wirkung der Arbeitstherapie und einzelne Kegeln.- f) Die Bedeutung der Arbeitstherapie.- II. Die biologische Umstimmung.- Hautreize.- Moderne Umstimmungsmittel und allgemeine Erfahrungen.- Umstimmungswirkungen der Malaria.- Ergebnisse bei Psychosen. Theoretisches.- Allgemeine Wirkungen anderer Umstimmungsverfahren: Pyrifer u. a..- Milchpräparate u.a..- Umstimmungsbehandlung bei Schizophrenie.- Die Deutung der Verschiedenheiten in den Behandlungsergebnissen.- a) Die Bedeutung biologischer Rhythmen in der Umstimmungsbehandlung.- b) Biologische Rhythmen in der Schizophrenie.- c) Bedeutung der allgemeinen Reaktionslage des Organismus. Zentrale Steuerung der Reaktionslage.- d) Bedeutung einer (hypothetischen) Labilität des Stoffwechselgleichgewichts.- Das Problem der Heilanzeigen für die Umstimmungsbehandlung.- Blumes Fälle.- Die Fälle Menninger von Lerchenthals.- Die Deutung der Erfahrungen mit Hilfe der "Symptomverbandslehre".- III. Die Behandlung mit Arzneien.- a) Die Verwendung der Schlafmittel. Die Dauerschlafbehandlung.- Neue Schlafmittel.- Ausbleiben einer beruhigenden Dauerwirkung der Schlafmittel bei Geisteskranken.- Schlafmittel als chemische Zwangsjacke. Indikationen dafür. Scopolamin.- Allgemeine Wirkung der Schlafmittel.- Bedeutung des Verzichtes auf Schlafmittel.- Hirnstamm- und Großhirnmittel.- Anwendungsgrundsätze.- Dauerschlaf.- Die Technik des Dauerschlafes.- Komplikationen.- Indikationen.- Theorie der Indikationsstellung. Die Bedeutung der "Symptomverbände".- Heilungsverläufe bei erfolgreichem Dauerschlaf.- Nachbehandlung.- Bedingungen des Erfolges oder Mißerfolges. Pathopsychologisches und Pathophysiologisches.- Zur Theorie der Dauerschlafwirkung.- b) Andere Arzneimittel.- Vasomotorenbeeinflussung.- IV. Die Diätbehandlung.- Rohkost und Salzarmut.- Wasserhaushalt.- Vitaminzufuhr.- V. Die Hormonbehandlung.- VI. Die physikalischen Behandlungsverfahren.- Hydrotherapie.- Kurzwellen u. a..- VII. Die Krampfbehandlung.- Die Krampfmittel: Campher, Cardiazol, Azoman.- a) Die Technik.- b) Die Symptomatologie.- c) Schwierigkeiten, Komplikationen und Todesfälle.- d) Die Ergebnisse.- Die Ergebnisse in ihren Beziehungen zu einzelnen Symptomen und Zu-standsbildern.- e) Die Heilungsverläufe.- f) Die Pathopsychologie des Cardiazolanfalls.- g) Die Pathophysiologie des Cardiazolanfalls.- h) Die Theorien der Cardiazolwirkungen.- i) Die Heilanzeigen für das Cardiazol.- VIII. Die Verwendungsformen des Insulins.- a) Die Behandlung des Delirium tremens mit Insulin.- b) Die Morphiumentziehung mit Insulin.- c) Mastkuren und Behandlung der Leber durch Insulin in der Psychiatrie.- d) Die Sprengung der Nahrungsverweigerung durch Insulin.- e) Die Anwendung des hypoglykämischen Zustandes (Insulinshock).- 1. Die Organisation der Insulinabteilung.- 2. Die Vorbereitung der Kur.- 3. Die Behandlung der Kranken vor der Kur.- 4. Die Technik der Insulinkur.- 5. Schwierigkeiten und Gefahren während der Kur.- ?) Verletzungen.- ?) Temperaturerhöhungen.- ?) Spontane Ausregulierungen.- ?) Organschäden.- ?) Nachshocks.- ? ) Verlängerte Komata.- ?) Epileptische Anfälle.- ?) Sterblichkeit.- ?) Sonstige Komplikationen bei der Insulinbehandlung.- 6. Erfolge.- 7. Der Heilungsverlauf.- Typen des Heilungsverlaufes.- Bedeutung der Symptomverbandlehre.- Bedeutung der Schwerbesinnlichkeit.- Bedeutung "extrapyramidaler" Symptome.- Bedeutung der Gewichtskurve.- 8. Die Theorienbildung.- Spontanhypoglykämie und Insulinshock.- Humorale Befunde.- Histologische Befunde.- Die "psychologische Theorie" und ihre Kritik.- Unterschiedliche Beeinflussung verschiedener seelischer Funktionen durch den hypoglykämischen Zustand.- Unterschiede zwischen dem schizophrenen Erleben und dem Erleben im hypoglykämischen Zustand.- Humoralpathologische Theorie (Dussik) und ihre Kritik.- Neuropatho-physiologische Theorie (Küppers, v. Angyall) und ihre Kritik.- 9. Die Heilanzeigen.- IX. Die Psychotherapie.- Psychotherapie in der Rekonvaleszenz.- Unterschiede zwischen Psychotherapie und Arbeitstherapie.- Psychotherapie und biologische Grundlagen der Rekonvaleszenzperiode.- Biologisch ausgerichtete Psychotherapie bei Psychopathien und Störungen des sozialen Verhaltens.- Abwehr von Mißverständnissen.- X. Die Verbindung mehrerer Heilverfahren.- Allgemeine Erfahrungen.- Erfahrungen bei der Schizophrenie.- Formen der Verbindung von Cardiazol- und Insulinbehandlung.- Erfahrungen über die Indikationen.- Zur Theorie der Kombinationen.- Pathophysiologische Unterschiede der Heilverfahren (besonders zwischen Cardiazol und Insulin).- Bedeutung der Lehre von den Symptomverbänden für die Theorie der Mittelkombinationen.- Gefahr der Polypragmasie.- XI. Behandlung und Betreuung der unheilbar Kranken.- Offene Fürsorge.- Irrenärztliche Behandlung. Irrenpflege und Volkswirtschaft.- Arbeitstherapie in der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch.- Die Stellung des Pflegepersonals.- Die Stellung des Anstaltsdirektors.- XII. Schlußbemerkungen.- Die Verhütung der Geistesstörungen.- I. Die Prophylaxe der exogenen Psychosen und die psychische Hygiene.- II. Die Verhütung der Weitergabe kranker Erbanlagen.- Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses.- Schwachsinn.- Asozialität.- Einfache Dummheit.- Schizophrenie.- Manisch-depressives Irresein.- Schwerer Alkoholismus. Erblicher Veitstanz.- Epilepsie.- Unzulängliche Einwände.- Gesetz zum Schutz der Erbgesundheit des deutschen Volkes (Ehegesundheitsgesetz).- Die eugenische Schwangerschaftsunterbrechung in der Psychiatrie.- Nachtrag, betreffend Cardiazolbehandlung.- Namenverzeichnis.


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