Der Wille des Menschen zwischen Leben und Sterben Einführung in die Thematik.- Medizinische Einführung in die Thematik Möglichkeiten, Grenzen und Stellenwert der Palliativmedizin und Erfahrungen in diesem Bereich.- Juristische Einführung in die Thematik Ausgewählte zivilrechtliche Aspekte des Arzt-Patienten-Verhältnisses am Ende des Lebens.- Selbstbestimmung angesichts schwerster Krankheit und des Todes? Kritische Betrachtung eines philosophisch-juristischen Postulats.- Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung Historie und aktuelle Diskussion.- Strafrechtliche Gesichtspunkte.- Empfehlen sich zivilrechtliche Reglungen zur Absicherung der Patientenautonomie am Ende des Lebens? Betreuungsrechtliche Aspekte.- Betreuungsrechtliche Aspekte des Arzt-Patienten-Verhältnisses in der letzten Lebensphase.- Rechte des Patienten, Pflichten des Arztes und Entscheidungen an der Grenze zwischen Leben und Tod - ein österreichischer Diskussionsbeitrag -.- Erfahrungen und Empfehlungen aus der Schweiz Materiellrechtliche und prozessuale Grundlagen Praktische Handhabung und Erfahrungen.- Empfehlungen zum Arzt-Patienten-Verhältnis am Ende des Lebens.
Angesichts zunehmender medizinischer Erkenntnisse und Errungenschaften sind viele Menschen besorgt, am Ende ihres Lebens einer Apparatemedizin ausgesetzt zu sein und sinnlose lebensverlängernde Maßnahmen erdulden zu müssen, obwohl das Leben unaufhaltsam verlöscht und keine Aussicht auf echte Heilung mehr besteht. Viele Menschen haben Angst vor einer nur am Leben haltenden und aus ihrer Sicht unsinnigen Maximaltherapie, die vielleicht auch gelegentlich nur wissenschaftlich begründbar ist. Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten können helfen, den Willen des Menschen am Ende des Lebens für alle Beteiligten klar zu machen. Rechtliche und gesetzliche Vorgaben machen die Durchsetzung des Patientenwillens oft schwierig. Die Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR) e.V. hat sich diesem Spannungsfeld zwischen Medizin, Ethik und Recht im Rahmen eines Workshops in Heidelberg angenommen und griffige Empfehlungen für alle Beteiligten abgegeben.