Bei über 600 langzeitbehandelten Anfallskranken werden neben klinischen Nebenwirkungen der Antiepileptika mögliche Einflüsse auf Knochendichte, peripher- und zentralnervöse Funktionen sowie eine Vielzahl von Laborwerten einschließlich Immunoglobulinen, Hormonen, Lipiden und Vitaminen untersucht. Bisher nicht bekannte Veränderungen werden insbesondere für Harnsäure, Kreatinin und eine Reihe von Vitaminen beschrieben. Möglichen Zusammenhängen zwischen klinischen Auffälligkeiten und blutchemischen Parametern, speziell dem Vitaminstatus, wird nachgegangen. Zusammenfassend werden für die tägliche Praxis bei der Überwachung von Anfallskranken wesentliche Folgerungen dargestellt; wichtige Aspekte ergeben sich hierbei vor allem für die Kontrollen bei Osteopathie, Polyneuropathie, gastrointestinalen Beschwerden, Leberwerten und Blutbild.
1. Einführung.- 1.1. Definitionen zur Toxizität.- 1.2. Ziel der Studie.- 1.3. Planung der Studie.- 2. Patienten und Methoden.- 2.1. Anfalls- und Medikamentenanamnese.- 2.2. Allgemeine Anamnese und Begleiterkrankungen.- 2.3. Erfassung zusätzlich eingenommener Medikamente.- 2.4. Anamnestische Angaben zu möglichen Nebenwirkungen.- 2.5. Klinische Untersuchungsbefunde.- 2.6. Neurophysiologische Befunderhebung.- 2.7. Testpsychologische Untersuchung.- 2.8. Messung der Knochendichte.- 2.9. Labordaten.- 2.10. Kontrollkollektive.- 2.11. Sammlung der Daten und Statistik.- 3. Ergebnisse.- 3.1. Deskription und Vergleich mit den Kontrollpersonen.- 3.2. Beziehungen zwischen Befunden, anamnestischen Daten und Medikation.- 4. Diskussion.- 4.1. Allgemeine Anamnese und anthropometrische Daten bei Epileptikern und Kontrollpersonen.- 4.2. Anamnestische Angaben zu möglichen Nebenwirkungen von Antiepileptika.- 4.3. Klinische Auffälligkeiten.- 4.4. Laborwerte.- 5. Schlußbetrachtung und Zusammenfassung.- 5.1. Wesentliche Ergebnisse der Studie.- 5.2. Folgerungen für die Praxis.- Summary.- Literatur.