Bültmann & Gerriets
Ressourcenproduktivität
Innovationen für Umwelt und Beschäftigung
von Raimund Bleischwitz
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
E-Book / PDF
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ISBN: 978-3-642-93584-8
Auflage: 1998
Erschienen am 08.03.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 299 Seiten

Preis: 42,99 €

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Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Einleitung: Neigt sich das Zeitalter der Arbeitsproduktivität dem Ende zu?.- A. Sustainable Development als mögliches Gleichgewicht zwischen Umwelt, Innovationen und Beschäftigung.- 1. Sustainability als Leitbild einer integrierten Umweltpolitik.- 2. Sustainability im engen und erweiterten Verständnis.- 2.1. Das enge Verständnis: Erhaltung des Kapitalstocks.- 2.1.1. Das Naturkapital als Teil des Kapitalstocks.- 2.1.2. Das dauerhafte Einkommen nach Hicks.- 2.2. Das erweiterte Verständnis: Schutz des Naturhaushalts unabhängig vom Wert des Kapitalstocks.- 2.2.1. Der Naturhaushalt als ökologischer Ausdruck des Naturkapitals.- 2.2.2. Grenzen der Substituierbarkeit.- 2.2.3. Wissenschaftliche Unsicherheiten.- 2.2.4. Internationale Verantwortlichkeit.- 2.3. Fazit: Einsicht in die Notwendigkeit einer intakten Natur.- 3. Indikatorenmodelle zum Schutz des Naturhaushalts.- 3.1. Das Indikatorenmodell der OECD und andere Ansätze.- 3.2. Tragfähigkeit und Mengenumsatz als duales Indikatorenmodell.- 3.2.1. Leitlinien des dualen Indikatorenmodells.- 3.2.2. Ressourcenentnahme als Umweltbelastungsindikator.- 3.2.3. Zur Meßbarkeit der Ressourcenentnahme.- 3.3. Fazit: Anwendungsnahe Indikatoren.- 4. Umweltziele zum Schutz des Naturhaushalts.- 4.1. Bisherige ökonomische Ansätze zur Formulierung von Umweltzielen.- 4.1.1. Der Standard-Preis-Ansatz.- 4.1.2. Die Emissionsbegrenzung nach dem Stand der Technik.- 4.1.3. Das Konzept der optimalen Umweltbelastung.- 4.1.4. Einwände gegen das Konzept der optimalen Umweltbelastung.- 4.2. Umweltziele zur Gefahrenabwehr und zur Gefahren Vermeidung.- 4.2.1. Spezifische Umweltziele zur Gefahrenabwehr.- 4.2.2. Offene Umweltziele zur Gefahren Vermeidung: Absenkung der Ressourcenentnahme und der Faktor 10.- 4.3. Fazit: Umsetzbare und langfristig ausgerichtete Ziele.- 5. Ein Anstieg der Ressourcenproduktivität als Basis für ein Sustainable Development.- B. Produktivität in der ökonomischen Theorie.- 6. Überblick über das ökonomische Produktivitätsverständnis.- 6.1. Begriffliche Klärungen.- 6.1.1. Arbeitsproduktivität, Multifaktorproduktivität und technischer Fortschritt.- 6.1.2. Grenzproduktivitätstheorie.- 6.2. Meßverfahren zur Produktivitätsermittlung.- 6.3. Der Grundbaustein der Produktivitätsermittlung.- 6.4. Die Langfristdynamik der Produktivitätsentwicklung in ausgewählten Industrieländern.- 6.5. Fazit: Das herkömmliche Produktivitätsverständnis bezieht sich auf Arbeit und vernachlässigt die Natur.- 7. Die klassische Produktivitätsdebatte und ihre Folgen.- 7.1. Produktivität als Naturphilosophie bei den Physiokraten.- 7.2. Produktivität als industrielle Wertschöpfung bei Adam Smith.- 7.3. Materielle Arbeit als Quelle aller Werte bei Karl Marx.- 7.4. Ansätze einer idealistischen Produktivitätstheorie in der historischen Schule.- 7.5. Die Theorie der produktiven Kräfte nach Friedrich List.- 7.6. Die subjektive Wertlehre der Neoklassik.- 7.7. Die Tagung des Vereins für Socialpolitik 1909.- 7.8. Die Jahre des Wirtschaftswunders.- 7.9. Fazit: Weichenstellungen für ein einseitiges Produktivitätsverständnis.- 8. Exkurs: Produktivität in ausgewählten Wissenschaftsdisziplinen.- 8.1. Das immaterielle ProduktivitätsVerständnis in den Geistes- und Verhaltens Wissenschaften.- 8.2. Produktivität in der Ökologie.- 8.3. Fazit: Erweiterung durch Transdisziplinarität.- C. Produktivität in der Wirtschafts- und Umweltpoiitik.- 9. Wirtschaftspolitische Aspekte der Produktivitätsentwicklung.- 9.1. Die Entstehung externer Kosten.- 9.2. Produktivität und Beschäftigung.- 9.3. Die Produktivität öffentlicher Dienstleistungen.- 9.4. Kulturelle Dimensionen der Produktivitätsentwicklung.- 9.5. Fazit: Der Glanz der Arbeitsproduktivität verblaßt.- 10. Produktivitätseffekte der Umweltpolitik - methodische Verfahren.- 10.1. Produktivitätseffekte in umweltintensiven B ereichen.- 10.2. Makroökonomische Produktivitätseffekte auf statischer Grundlage.- 10.3. Makroökonomische Produktivitätseffekte auf flexibler Grundlage.- 10.4. Fazit: Methodische Schwächen führen zu verzerrten Ergebnissen.- 11. Schlußfolgerungen zum heutigen ProduktivitätsVerständnis.- 11.1. Eine Korrektur des Meßverfahrens.- 11.2. Auf der Suche nach einer zukunftsfähigen Innovationsdynamik.- D. Grundlagen für ein neues Produktivitäts Verständnis.- 12. Ein Zugang zur Produktivität des Naturhaushalts.- 12.1. Die Wertproduktion des Naturhaushalts.- 12.2. Von der Produktivität des Naturhaushalts zur Ressourcenproduktivität.- 12.3. Die Aggregierbarkeit von Ressourcen.- 12.4. Mögliche Eigenschaften einer Produktionsfunktion.- 12.5. Empirischer Exkurs: Die Entwicklung der Ressourcenproduktivität.- 12.6. Fazit: Ressourcenproduktivität als Träger einer neuen Wertschöpfung.- 13. Wachstumstheorien als Fundgrube möglicher Entwicklungspfade.- 13.1. Substitutionseffekte und die Bedeutung des technischen Fortschritts nach der neoklassischen Wachstumstheorie.- 13.2. Lernprozesse und eine aktive Technologiepolitik nach der neuen Wachstumstheorie.- 13.3. Realitätsnahes Unternehmens verhalten und Ungleichgewichtsprozesse nach der evolutorischen Ökonomie.- 13.4. Fazit: Wachstumstheorien sind nützliche Ratgeber für andere Entwicklungspfade.- 14. Zur Genese des technischen Fortschritts.- 14.1. Die Rolle von Investitionen, Lernprozessen und der Nachfrage.- 14.2. Pioniergewinne, lernfähige Organisationen und Netzwerke.- 14.3. Technisch-ökonomische Paradigmen, Meta-Paradigmen und Phasenübergänge.- 14.4. Fazit: Technischer Fortschritt fällt nicht vom Himmel.- 15. Möglichkeiten einer Richtungsänderung des technischen Fortschritts.- 15.1. Ein Lohn für den Naturhaushalt.- 15.2. Neue Paradigmen und Leitbilder.- 15.3. Ein skizzenhaftes Leitbild der Ressourcenproduktivität.- 15.4. Wirtschafts- und Technologiepolitik als Richtungssteuerung.- 15.5. Fazit: Ein Kurswechsel kommt nicht von allein, aber er ist möglich.- E. Modellskizze einer öko-sozialen Reformära.- 16. Die neue industrielle Wertschöpfung.- 16.1. Neue Aufgaben für den primären Sektor.- 16.2. Eine lernfähige Infrastruktur.- 16.3. Von der Produktion zu Öko-effizienten Dienstleistungen.- 16.4. Lernfähigkeit, Erfahrung und Wissenstransfer.- 17. Produktive Konsumformen.- 17.1. Materielles Maßhalten und Zeitwohlstand.- 17.2. Nutznießung langlebiger Qualitätsgüter.- 17.3. Kooperative Handlungen.- 17.4. Das soziale Kapital.- F. Ergebnisse und Schlußfolgerungen.- 18. Ergebnisse und Schlußfolgerungen.- 18.1. Eine neue Forschungsagenda.- 18.2. Wirtschaftspolitisches Resümee zu Innovationen, Umwelt und Beschäftigung.- Anmerkungen.



Über die Notwendigkeit einer Innovationsoffensive besteht weitgehende Einigkeit in Politik und Wirtschaft. Aber über die Richtung besteht Unklarheit. Das Buch zeigt auf, daß eine zukunftsfähige Langfristdynamik für Umwelt und Beschäftigung möglich ist. Allerdings muß das heutige Produktivitätsverständnis überwunden werden, das nahezu ausschließlich den Faktor Arbeit rationalisiert und keinen geeigneten Zugang zur Produktivität des Naturhaushalts enthält. Der Autor begründet die Einsicht in die Produktivität der Natur und verbindet die Umweltökonomie mit Forschungsergebnissen über die Mechanismen eines wirtschaftlichen, technischen und sozialen Wandels. Das Buch leistet somit einen wichtigen Beitrag zur ökonomischen Neuausrichtung des technischen Fortschritts.


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