Auf der einen Seite reiche Industrienationen, auf der anderen arme Entwicklungs- und Schwellenländer. Ausgehend vom 18. Jahrhundert kam es in Teilen Europas zu einem enormen Wirtschaftswachstum, mit dem der Rest der Welt nicht mithalten konnte. War das ein Zufall, beruhte diese Entwicklung auf Ausbeutung der Rest der Welt, oder hatte sie ihre Ursprünge in den europäischen Ländern selbst? Das ungleiche Verhältnis besteht noch immer und ruft stetig neue Erklärungsansätze hervor. Peer Vries gibt in diesem Buch nicht nur eine kenntnisreiche und souveräne Darstellung dieser Ansätze, er bringt auch ein eigenes komplexes Erklärungsmodell ins Spiel.
Dr. Peer Vries ist Professor für Globalgeschichte an der Universität Wien. Er hat Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Leiden (Niederlande) studiert und ist dort promoviert worden.