Dr. Hermann Josef Abs ist Professor für Erziehungswissenschaft am Institut für Pädagogik der Universität Duisburg-Essen.
Dr. Thomas Brüsemeister ist Professor für Soziologie am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Dr. Michael Schemmann ist Professor für Erziehungswissenschaft am Institut für Bildungsphilosophie, Anthropologie und Pädagogik der Lebensspanne der Universität zu Köln.
Dr. Jochen Wissinger ist Professor für Erziehungswissenschaft am Institut für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Governance: Steuerung und Handlungskoordination bei der Transformation von Bildungssystemen.- ,Was nicht passt, wird passend gemacht!' Zur Verbindung schon Schuleffektivität und Schulentwicklung.- Eine historische Governanceanalyse des Sachunterrichts in Hessen.- Staatlich geregelte Selbstbestimmung: Eine Analyse von Steuerungsinstrumenten in der schweizerischen Lehrerbildungspolitik.- Transfer und Institutionalisierung im Bildungsbereich: Einblicke in eine governance-analytische Triangulationsstudie.- Einführung der Schulinspektion: Struktur und Wandel regionaler Governance im Schulsystem. Die Steuerungsfunktion von zentralen Abiturprüfungen: Analysen und kontroverse Einschätzungen der Aufgabenschwierigkeit und mögliche Rückkopplungen auf den Unterricht.- Bildungsreformen in Städten am Beispiel der Einführung von geleiteten Schulen.- Bürgerbeteiligung im Kontext der School Governance. Befunde einer Dokumentenanalyse zur Vorgeschichte und zur Ausgestaltung schulischer Teilautonomie in der Schweiz.- Einflussgrößen schulischer Personalentwicklung: Empirische Befunde aus den Forschungsprojekten SHaRP und StABil.
Analysen zur Mehrebenenperspektive, Steuerung und Koordination werden in diesem Sammelband grundlagentheoretisch sowie mit Beiträgen zu Forschungsbefunden diskutiert. Die Beiträge umfassen verschiedene Ebenen, Akteure und Themen aus den Bildungssystemen Deutschlands und der Schweiz. Dabei geht es sowohl um Steuerung und Koordination von der Makro- zur Mikroebene, als auch um Entwicklungsprozesse auf kommunaler Ebene sowie in der Schule. Theoretisch reflektierende und empirische Beiträge differenzieren das Konzept des Mehrebenensystems, indem sie Möglichkeiten und Probleme der Handlungskoordination als dynamische Prozesse in unterschiedlichen Kontexten nachvollziehbar machen.